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Federer kann in Wimbledon Geschichte schreiben
Steht der Königssturz bevor?

Tennis: Federer kann in Wimbledon Geschichte schreiben
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Schafft er es noch einmal oder steht der "Königssturz von Wimbledon" unmittelbar bevor? Wenn das berühmteste Tennisturnier der Welt heute mit dem Match von Roger Federer gegen den Slowaken Dominik Hrbaty eröffnet wird, dauert es höchstens noch zwei Wochen, dann hat die Tenniswelt endlich ihre derzeit größte Frage beantwortet.

Dann wird der Schweizer entweder als erster Spieler der Geschichte sechsmal in Folge bei den All England Championships gewonnen haben. Oder seine Herausforderer um Rafael Nadal und Novak Djokovic werden auch Federers geliebtes Grün erobert haben - und dabei sogar dessen Status als Nummer eins in Gefahr bringen.

Die deutschen Topprofis Nicolas Kiefer, Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber werden zwar nicht gerade als die großen Federer-Konkurrenten gehandelt - ein bisschen dürfen aber auch die Deutschen an der ganz großen Tenniswelt teilhaben.

Gleich heute darf der Stuttgarter Michael Berrer auf dem Centre Court gegen Djokovic antreten. Auch dem deutschen Meister Andreas Beck dürfte diese Ehre gegen Nadal zuteil werden. Im Frauenfeld mit den Favoritinnen Ana Ivanovic und Maria Scharapowa trifft die nationale Nummer eins Sabine Lisicki am ersten Tag auf die französische Vorjahresfinalistin Marion Bartoli. Insgesamt 16 Chancen (zwölf Männer und vier Frauen) haben die Deutschen, wenigstens über das Ergebnis der French Open im Mai hinauszukommen, als bis auf Lisicki alle in der ersten Runde scheiterten. Kiefer, als Nummer 27 einziger deutscher Spieler auf der Setzliste und zuletzt wie Kohlschreiber in Halle stark, möchte immerhin noch ein EM-Finale Deutschland gegen Spanien in London erleben. Das wäre am traditionell spielfreien "Middle Sunday" - "Kiwi" hätte das Achtelfinale erreicht.

Die Favoriten planen da ganz anders, und auch die Helden aus der Vergangenheit beschäftigen sich eher mit den ganz Großen. Björn Borg, der zwischen 1976 und 1980 wie Federer fünfmal in Folge in Wimbledon triumphierte, glaubt an ein Ende von Federers Regentschaft. "Für mich gewinnt Rafael Nadal, meine zweite Wahl ist Novak Djokovic, Roger kommt erst an dritter Stelle", sagte der Schwede und prophezeit einen baldigen Rücktritt Federers. Der reagierte etwas irritiert auf die Aussagen: "Das ist seine Meinung. Das ist mir egal. Er wird viel gefragt in diesen Tagen. Mal äußert er sich kritisch, mal positiver. Das ändert für mich nichts."

Interessiert dürfte Federer dagegen auf den Wetterbericht blicken, denn zum letzten Mal wird an der Church Road ohne regenfesten Platz gespielt. Das verschiebbare Dach über dem Centre Court ist erst im kommenden Jahr fertig. Und so bauten Wind und ein paar Regentropfen einen Tag vor dem Turnierbeginn schon mal ihre übliche Drohkulisse in London auf.

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