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Druck lastet auf Milan und Inter

Druck lastet auf Milan und Inter
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Während Inter Mailand heute im Rückspiel beim FC Villarreal auf ein 2:1 bauen kann, empfängt der AC im Champions-League-Viertelfinale nach einem 0:0 Olympique Lyon. Für Milan ist es das 100. Spiel in der "Königsklasse".

Die Chancen auf die italienische Meisterschaft sind dahin, nun kann und muss der AC Mailand alle Energie in die Champions League stecken. Dem Bayern-München-Bezwinger steht im Viertelfinal-Rückspiel gegen den auswärts äußerst starken französischen Meister Olympique Lyon allerdings keine leichte Aufgabe bevor. Im 100. Spiel in der Königsklasse kämpft Milan nach dem 0:0 im Hinspiel heute (20.45 Uhr/live bei Premiere) um die letzte Titelchance in dieser Saison. Dagegen will Lokalrivale Inter Mailand nach längerer Zeit wieder eine Trophäe holen. Dazu muss beim spanischen Außenseiter FC Villarreal ein 2:1-Vorsprung verteidigt werden.

Nachdem Milan durch ein peinliches 0:1 in Lecce am Wochenende endgültig alle Titelchancen verspielt hat, gilt bei Trainer Carlo Ancelotti nun der ganze Fokus der "Königsklasse". "Derzeit laufen die Dinge für uns nicht so gut. Umso mehr hoffe ich darauf, dass sich die Mannschaft gegen Lyon zerreißt und wir uns von einer ganz anderen Seite zeigen werden", sagte Ancelotti, der gegen Lecce sieben Stammspieler geschont hatte.

"Müssen ein großes Spiel machen"

Der sechsmalige Titelträger, der unbedingt sein drittes Champions-League-Finale innerhalb von vier Jahren erreichen will, ist jedoch vor Olympique gewarnt. "Wir müssen ein großes Spiel machen, um weiterzukommen", weiß Ancelotti. Zumal Lyon zuletzt in 39 Pflichtspielen auswärts ohne Niederlage geblieben ist, in der Champions League setzte es die letzte Pleite im November 2004 bei Manchester United.

Während Ancelotti in der Abwehr durch die Rückkehr von Jaap Staam, des Brasilianers Cafu und von Routinier Paolo Maldini wieder mehrere Optionen besitzt, kann Lyons Coach Gerard Houllier den im Hinspiel gesperrten Spielmacher Juninho einsetzen. "Durch ihn werden wir in der Offensive mehr Durchschlagskraft haben. Vor allem seine Standards sind immer gefährlich", meinte Lyons Keeper Gregory Coupet. Allerdings fehlt dafür der gesperrte Portugiese Tiago.

Spanier wollen italienisch spielen

Lyon setzt auf seine Auswärtsbilanz - Villarreal auf seine Heimstärke. Von 17 Heimspielen im Europapokal verloren die Spanier nur eines, 13-mal spielte das "gelbe U-Boot", so der Spitzname des Klubs, dabei zu Null.

Entsprechend plant der chilenische Trainer Manuel Pelligrini gegen den Favoriten mit "italienischen Mitteln", um mit dem Einzug ins Halbfinale den größten Vereinserfolg zu realisieren. Wie am Samstag in der Primera Division gegen Real Saragossa will Villarreal möglichst schnell in Führung gehen, hinten dann einen spanischen "Catenaccio" aufbauen und das 1:0 über die Zeit bringen.

Dagegen warnte Inter-Coach Roberto Mancini, der wieder auf Luis Figo zurückgreifen kann, seine Stars davor, den Vorsprung nur über die Zeit retten zu wollen. "Das wird ein schweres Spiel. Wir müssen auf Sieg spielen", sagte er vor dem 50. Inter-Auftritt in der "Königsklasse" , fügte jedoch an: "Das Wichtigste ist aber, dass wir uns fürs Halbfinale qualifizieren."

Inter wartet auf großen Titel

Es wäre erst das zweite Mal nach 2003 in der traditionsreichen Vereinsgeschichte, dass Inter die Runde der letzten Vier erreicht. Der letzte wichtige Titelgewinn - abgesehen vom in Italien nicht sehr bedeutsamen Pokalsieg 2005 - liegt für Inter sogar schon acht Jahre zurück. 1998 gewann Inter den UEFA-Cup. Die letzte von insgesamt 13 Meisterschaften datiert sogar aus dem Jahre 1989.

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