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Velbert: Trainingsprinzipien aus der Leichtathletik
Rasche macht “Jungs” fix

Velbert: Trainingsprinzipien aus der Leichtathletik
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Es gibt Clubs, die feilschen um jede Personalie. Velbert hat sogar einen Koordinationstrainer: Ralf Rasche. Der 50-Jährige (“ich mache den Jungs die Übungen noch alle vor”) hat seine Wurzeln als Coach in der Leichtathletik, trainierte Sprinter beim SC Velbert.

Rasche absolvierte einige Einheiten mit Youngster-Kickern, als Frank Kurth beim SC die Jugend betreute. Kurth ging zur SSVg, Rasche versuchte sich auch bei den Senioren. “Koordination ist der Hauptbestandteil, deshalb werde ich unter diesem Titel geführt, das Kind benötigt halt einen Namen.” Auch die Bereiche Ausdauer und Schnellkraft sind sein Job.

Der Vater zweier Töchter – Christina und Jessica (Leichtathletinnen) – wird in der Vorbereitung permanent dabei sein, während der Spielzeit werden es drei Tage sein. “Vor der Saison gehört sich eine intensive Betreuung, wenn ständig zwischen Ausdauer und Schnellkraft gewechselt wird. So was muss auch im Auge behalten werden.” Die intensive Zeit vor der Runde ist schlicht verletzungsfördernd. Rasche: “Je mehr man im koordinativen Bereich arbeitet, desto mehr kann man Risiken mindern.” Während der Saison wird Rasche wieder zweimal mit der gesamten Truppe arbeiten, einmal mit den Akteuren, die sich im Aufbau befinden.

Jürgen Klinsmann und auch Jogi Löw holten sich die Unterstützung des US-amerikanischen Fitnessgurus Mark Verstegen. Velbert, jetzt Coach Markus Feldhoff, hat Rasche. “In der letzten Spielzeit hat es sich intensiv gezeigt, dass man mit den Rekonvaleszenten sehr gut arbeiten kann.” Mit Tobias Winterpacht hockte er ein halbes Jahr zusammen. “Sie haben den Jungen nur noch Leichtathlet genannt.”

Rasche macht aber auch grinsend klar: “Bei der SSVg gibt es eher Fußballer als Leichtathleten.” Allerdings sind richtig fixe Jungs dabei: Johnny Walker gehört dazu, der nach Schalke gegangene Jeffrey Tumanan erst recht. Antrittsschnelligkeit ist das Zauberwort. Rasche wägt ab: “Fußballer haben im Vergleich zu Sprintern echte Defizite.” Rasche sieht zum Beispiel “Instabilitäten im schnellen Lauf”. Wo wieder die Koordination greift.

Rasche erklärt: “Die Spieler nehmen das sehr gut an. Ich hatte am Anfang auch meine Bedenken. Aber nach einer gewissen Zeit kamen sie selbst auf mich zu, um spezielle Einheiten zu absolvieren.” Rasche ist mit Begeisterung dabei, allerdings als Angestellter beim Wuppertaler Unternehmen Dupont nicht hauptberuflich. “Das kriege ich zeitlich geregelt.” Stallgeruch hat Rasche auf jeden Fall, bis zur A-Jugend kickte er für die SSVg. Der Kreis wurde geschlossen.

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