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BVB: Bielefeld hat wegen Buckley angefragt
Basa war gestern, jetzt zählt Subotic bis 2013

BVB: Bielefeld hat wegen Buckley angefragt
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Marko Basa war aufgrund der Acht-Millionen-Ablöse-Forderung des US Le Mans gestern.

Neven Subotic steht dafür für heute und jetzt. Der erst 19-jährige Innenverteidiger unterschrieb beim UEFA-Cup-Teilnehmer einen Vertrag bis 2013. Kein Wunder, er ist für den neuen BVB-Trainer ein alter Bekannter, denn Jürgen Klopp arbeitete bisher mit dem US-Amerikaner, der gleichzeitig die Staatsbürgerschaft von Bosnien und Herzegovina besitzt, beim FSV Mainz zusammen. Dort erweckte er mit guten Leistungen in 33 Partien (vier Tore), die er der vergangenen Spielzeit absolvierte, das Interesse anderer Clubs.

Neben den Borussen warf offenbar Erstliga-Aufsteiger TSG Hoffenheim ein Auge auf den 1,93 Meter-Mann. Nach einem Bericht der Rhein-Zeitung war der Club von Milliadär Dietmar Hopp (SAP AG) angeblich bereit, für das Talent 4,7 Millionen Euro auf den Tisch zu blättern. Ein Betrag, der durchaus angezweifelt werden darf, rund drei Millionen sind für den Akteur, der in den USA und Deutschland aufwuchs, schon realistischer. „Ich freue mich, dass Neven zum BVB wechselt und wir seine Entwicklung weiter vorantreiben können“, erklärt Klopp. „Neven gehört bereits jetzt zu den besten jungen, deutschsprachigen Abwehrspielern“, erklärte BVB- Sportdirektor Michael Zorc.

Die genannten drei Millionen Euro wären auch für die Borussen zu stemmen, mehr allerdings kaum, oder die Dortmunder würden nur auf die Karte Jugend setzen. Die birgt gerade in dem hochbrisanten Bereich der Manndecker, der den Schwarz-Gelben in der vergangenen Saison einige Punkte gekostet und den Ruf der „Schießbude der Liga“ eingebracht hat, ein erhebliches Risiko.

Schließlich ist auch der gerade erst verpflichtete Brasilianer Felipe Santana mit seinen 22 Jahren nicht gerade ein alter Hase. Dieses Attribut würde im Moment nur auf Robert Kovac (34) zutreffen, bei dem sich das, von Zorc jedoch dementierte, Gerücht einer vorzeitigen Vertragsauflösung hält. Der Kroate soll in seine Heimat zu Dinamo Zagreb wechseln. Als Alternative gilt de Portugies Ze Castro (Ersatz bei Atletico Madrid), mit dem 25-Jährigen soll nach spanischen Medienberichten Einigkeit bestehen.

Egal ob der jetzige EM-Teilnehmer bleibt oder durch einen hochkarätigen Neueinkauf ersetzt wird, ein Innenverteidiger wäre dann mit Sicherheit zu viel auf dem BVB-Schiff, auf dem zur Zeit noch Mats Hummels, Martin Amedick sowie Markus Brzenska angeheuert haben. Erster Kandidat auf der Streichliste dürfte der ehemalige Braunschweiger Amedick sein, der sich bekanntlich schon in der letzten Winterpause mit Abwanderungsgedanken befasst hatte.

Diese sollen jetzt vor allem Delron Buckley schmackhaft gemacht werden. Die Bielefelder Arminen stellten in der abgelaufenen Saison das Team, das nach Hansa Rostock die wenigsten Treffer erzielt hat. Wie in jedem Jahr seit dem Transfer des Südafrikaners ins Revier, der bei den Borussen einfach nicht zurecht kommt, wird über eine Rückkehr nach Ostwestfalen spekuliert. In Dortmund würde ihm in Zukunft auch die Unterstützung von Thomas Doll fehlen, der mit einer erstaunlichen Beharrlichkeit an dem 30-Jährigen festhielt.

Immerhin traf der frühere Bochumer auf der Alm in der Spielzeit 2004/2005 gleich 15 Mal ins Schwarze. Außerdem ist Manager Reinhard Saftig, der sich immer gegen ein Comeback von Buckley in Bielefeld gewehrt hat, nicht mehr im Amt. Zorc bestätigt: „Bielefeld hat angefragt. Wir werden jetzt das Gespräch mit dem Spieler suchen.“

Im Gegenzug wird der von einigen Medien ins Spiel gebrachte Mohamed Zidan nicht nach Dortmund kommen. Es passt zwar immer so schön, wenn ein neuer Coach einen ehemaligen Lieblingsspieler angeblich verpflichten will, doch erstens hat der BVB andere Baustellen als im Sturm, zweitens wäre die Ablösesumme von fünf Millionen Euro nicht zu stemmen.

Drittens bekannte sich der Ägypter in einem Interview jetzt eindeutig zum Hamburger SV, vor allem weil es Huub Stevens zum PSV Eindhoven gezogen hat: „Mein einziger Trost besteht darin, dass er verschwindet. Sonst wäre ich auch nicht geblieben. Bei Martin Jol werde ich mich nun zu hundert Prozent für den Durchbruch reinhängen.“ In Verbindung gebracht wird der BVB mit Ivan Saenko (Nürnberg, spekulierte Ablöse: 2,5 Millionen Euro).

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