Zehn Mann umfasste der TUSEM-Trupp, der sich nach der Klassenerhalts-Party im Vereinsheim am frühen Montagmorgen zum Flughafen Münster aufmachte. Dabei hätte es fast gar keine Reise gegeben: Coach Kristof Szargiej hatte für den Fall einer Pleite in der Landeshauptstadt ein Extra-Training angekündigt. Das musste er dank des 29:28 (15:13)-Erfolgs seiner Truppe nicht umsetzen. "Wir haben beide Partien souverän gespielt. Das Team hat sich professionell verhalten", bemerkt der Coach zufrieden.
Bevor seine Jungs am morgigen Freitag komplett übermüdet zurückkehren dürften, blickt Szargiej schon in die Zukunft: "Jetzt müssen wir sehen, wie es künftig aussieht. Neue Spieler kommen nicht so einfach, aber ich hoffe, wir kriegen das hin." Tatsächlich hat man nach den Verpflichtungen von Keeper Michal Shejbal und den beiden Talenten Maris Versakovs und Evgeny Vorontsov noch auf drei Positionen Bedarf: Im Rückraum auf halbrechts und halblinks sowie am Kreis.
"Wir wollen im nächsten Jahr einfach früher wissen, dass wir den Klassenerhalt schaffen", legt sich Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier fest. Wohl wissend, dass man aufgrund der fehlenden Planungssicherheit schon einen dicken Fisch wie Sven-Sören Christophersen wieder von der Angel lassen musste.