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MSV: Markus Daun fiel der Abschied sichtlich schwer
"Schwere Phase, schöner Abschluss"

MSV: Markus Daun fiel der Abschied sichtlich schwer
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Mit 19 Spielen konnte Markus Daun in der abgelaufenen Saison eine ordentliche Quote vorweisen, allerdings stand er nur dreimal in der Anfangs-Formation.

Die rekordverdächtigen 16 Einwechslungen ließen ihn zum Top-Joker avancieren, dabei ging er allerdings leer aus. Seine beiden Treffer gegen Bayern München (2:3) und in Frankfurt (2:4) erzielte er aus der Startelf heraus.

Nach dem letzten Treffen mit den Kollegen seine Sachen zu packen und im Auto zu verstauen, war für den sympathischen Offensivmann kein einfacher Gang. Daun: "Nein, der Abschied ist mir schon schwer gefallen. Wenn der Moment kommt, auf Wiedersehen zu sagen, ist das schon sehr bitter."

Immerhin bleibt "Dauni" bei den Fans positiv in Erinnerung. Am Zweitliga-Aufstieg hatte er maßgeblichen Anteil, insgesamt machte er nie Stunk, auch wenn es zwischenzeitlich reichlich Ersatzbank- und Perspektiv-Frust gab.

"Das letzte Saisondrittel war nicht so erfreulich", umschreibt der frühere Leverkusener seine Situation, "in der Winterpause wurde mir kurz vor dem Ende der Wechselfrist nahe gelegt, einen neuen Verein zu suchen." Daun gibt zu: "Ich hatte mir das eigentlich anders vorgestellt. Es war schon eine schwere Phase für mich dabei. Letztendlich ist es aber noch ein schöner Abschluss gewesen, ich bin zu einigen Einsätzen und zwei Toren gekommen." Der 27-Jährige schiebt nach: "Ich konnte zeigen, dass ich in die Mannschaft gehöre und Erstligareife besitze. Trotz allem blicke ich auf zwei wunderbare Jahre in Duisburg zurück und hoffe, demnächst erfolgreich in Aachen agieren zu können."

In der kommenden Serie trifft "Dauni" zweimal auf seine alten Duisburger Jungs. "Das Leben geht weiter", zwinkert er, "ich sehe eine sehr gute Perspektive bei Alemannia. Die Vorfreude auf die neuen Aufgaben und Eindrücke in Aachen überwiegt jetzt bei mir." Daun erklärt auch, warum das der Fall ist: "Am Tivoli wächst unheimlich etwas heran. Es kommen viele neue Spieler, dazu wird ein brandneues Stadion gebaut. Das wird eine super Geschichte, bei dieser Entwicklung hautnah dabei zu sein." Sein Kontrakt läuft drei Jahre, dazu gibt es die Option auf eine weitere Spielzeit. "Dauni" muss sich also über seine Zukunft keine Sorgen machen, die vielzitierte "Planungssicherheit" ist vorhanden.

Was die Konstellation im Unterhaus angeht, hat der Familienvater schon einige Aufstiegs-Anwärter auf seinem Zettel notiert. "Favorit ist der 1. FC Nürnberg, dazu rechne ich auch die anderen beiden Absteiger MSV und Hansa. Vielleicht können wir mit Aachen lachender Dritter werden. Wir möchten auf jeden Fall für eine Überraschung sorgen."

Während künftige und alte Team-Kollegen momentan in der ganzen Welt verstreut sind, um die Seele baumeln zu lassen, bleibt Daun in Deutschland. "Urlaub fällt diesmal für uns aus, meine Frau Monica erwartet in Kürze ihr zweites Kind. Ich gucke mir die EM im Fernsehen an und hoffe, dass Deutschland den Titel holt. Natürlich bin ich auch froh über vier, fünf Wochen Pause." Allerdings wird die freie Zeit auch genutzt, um den Umzug vom Gelsenkirchen-Buer nach Aachen zu bewerkstelligen.

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