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TuS Hordel: T-Problem konnte nicht gelöst werden
100. Gegentor – So schlecht war noch keine Mannschaft!

TuS Hordel: T-Problem konnte nicht gelöst werden
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Die Katastrophen-Saison der DJK TuS Hordel findet Woche für Woche eine neue Fortsetzung. Obwohl noch zwei Spieltage ausstehen, ist jetzt schon klar, dass die Bochumer seit rund einem Jahrzehnt der schlechteste Absteiger der Verbandsliga-Geschichte sein werden.

Denn mit gerade einmal acht Pünktchen und keinem Heimsieg ist die DJK ausschließlich in der Opferrolle. Und gegen Siegen II stellte sie einen neuen Negativ-Rekord auf, denn 100 Gegentreffer in gerade einmal 28 Spielen sind nicht zu überbieten. 2003/04 verabschiedete sich der SV Langendreer mit elf Punkten und einem Torverhältnis von 31:90. Es folgt der SC Neheim (16 Zähler, 38:98). Aber eine Trefferausbeute von unglaublichen 26:100 hat noch kein Team geschafft. RS sprach mit Trainer Olaf May über das desaströse Abschneiden und die Pläne.

Herr May, herzlichen Glückwunsch zum 100. Gegentor. Wie gehen Sie damit um? Danke. Mir wird seit der Niederlage gegen Siegen II ständig dazu gratuliert. Ein Erlebnis, auf das ich gerne verzichtet hätte. Aber wir hängen uns zum Ende. Alles was in dieser Saison schief gelaufen ist, hat dieses Match verkörpert. Und da wir nach einem Nackenschlag nicht in der Lage sind, wieder aufzustehen, kommt so ein Ergebnis zu Stande. Was sagen Sie den Leuten, die behaupten, dass Ihre Mannschaft rein gar nichts in dieser Spielklasse zu suchen hat? Dass sie recht haben. Wir haben in dieser Liga nichts zu suchen. Gerade mir als Defensiver ist klar geworden, dass es so nicht geht. Deshalb sind wir auch zurecht abgestiegen. Warum? Wir hatten ein Torwart-Problem, haben fünf Mann auf der Linie ausprobiert, aber keiner hat sich als Rückhalt erwiesen. Ein Keeper muss dir 15 Punkte halten, aber unsere Jungs haben uns 15 gekostet. Alle Kandidaten sind nett, aber für die Verbandsliga einfach nicht tauglich.

Sie sind als ehrgeiziger Spieler und Coach bekannt. Wie gehen Sie mit einem solchen Resultat um? Niederlagen sind das Bitterste für mich. Ich kann nicht damit umgehen, aber wir haben nun einmal den Weg, mit jungen Leuten zusammenzuarbeiten, eingeschlagen. Also werde ich ihn auch weiter gehen. Wie lange noch? Ich hätte schon gerne mal die Flinte ins Korn geworfen, aber ich hoffe, dass es in der neuen Serie besser wird. Ich muss als Trainer auch noch lernen und bin mit so einem Verlauf noch nicht so massiv konfrontiert worden. So etwas prägt. Durch unseren Manager Jürgen Wellmann oder meinen Ex-Coach Klaus Berge weiß ich, dass es auch solchen gestandenen Trainern mal nicht anders ging. Deshalb muss ich dadurch, auch wenn mein Name derzeit darunter leidet. Aber ich werde die Ärmel hochkrempeln.

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