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ETB: Wildhagen weiß nichts – Vorstand im Visier
Antwort auf Trainerfrage soll bis zum Wochenende kommen

ETB: Wildhagen weiß nichts – Vorstand im Visier
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Träume sind alles Schäume! Oder war alles vorab nur Schaumschlägerei? Das ist die Vermutung des Umfelds des ETB, nachdem jetzt feststeht, dass es keine Zukunft in der neuen Regionalliga geben wird, sondern nur die Teilhabe an der NRW-Liga. Drei Matches vor dem Ende der Meisterschaft stellten die Verantwortlichen des Clubs Trainer Frank Kontny den Koffer vor die Tür.

Freddi Bockholt, vorab Scout, übernahm – Resultat: Drei Niederlagen, man stürzte aus den Aufstiegsrängen. Einen Gefallen tat sich Bockholt damit nicht, das merkte er ziemlich schnell. Man könnte meinen, falsch verstandene Verbundenheit.

Die Truppe wird sich verändern. Christian Petereit geht zu Kray 04 in die Landesliga, Stefan Urbainski zieht es zum Bezirksligisten Zweckel, Hassan El Hamad hat offenbar Kontakt zu RWE – Ziel: Zweitvertretung. Manager Toni Pointinger: „Er hat mir das so gesagt, wir würden ihm keine Steine in den Weg legen.“ Insgesamt dürfte bei einigen der Tenor sein, weitermachen zu wollen, wenn die Gruppenstruktur bestehen bleibt. Die durch forcierte Vertragsgespräche früh zu stützen, verpasste der Verein.

Die Zusammensetzung des Orchesters ist in erster Linie auch vom neuen Coach abhängig, das soll bislang nicht Werner Wildhagen werden. „Es hat darüber mit dem ETB noch kein Gespräch gegeben“, erklärt der sich gerade im Urlaub in Willingen befindliche A-Lizenzinhaber. „Klar ist natürlich, dass ich wieder etwas machen möchte.“ Zuletzt war er in Bocholt. Davor sieben Jahre bei RWO, zu dieser Zeit war dort Manfred Rummel Manager, der jetzt beim ETB mitverantwortlich ist.

„Natürlich ist dieser Draht kurz“, bemerkt Wildhagen, „deshalb ist eine solche Spekulation naheliegend.“ Sein Fazit: „Ich weiß nicht, was der ETB vor hat.“ Und was meint Pointinger? „Wir sind uns noch nicht einig, was wir tun, bis zum Wochenende soll aber was passieren.“ Mit einem Akteur wie Tobias Urban (Straelen) sprach Pointinger bekanntlich. „Aber nur ganz kurz, er ist einer von der Liste.“ Die Ankündigung des Funktionärs: „Wir treiben die Gespräche voran.“

Ein Satz, der wiederholt seit Wochen fällt. Natürlich wird der Vorstand angefeindet. Auf der Jahreshauptversammlung wurden Winter-Verstärkungen angekündigt, beeindruckender Zuwachs blieb aus. Die Nichtdurchführung eines Türkei-Trainingslagers, für das Ex-Coach Kontny einen Sponsor an der Hand hatte (12000 Euro – die Akteure wollten jeweils 150 Euro dazu tun), wird auch kritisch hinterfragt. Pointinger: „Klar, dass die Leute sauer sind, ich verstehe auch, dass man angegangen wird, schließlich machten wir erst kurz vor Schluss schlapp.“ Seine Bilanz: „Dabei haben wir alles gemacht.“ Dafür oder dagegen?

Für den gestrigen Mittwoch wurde ein Freundschaftsmatch im Rahmen eines Club-Jubiläums bei TuSpo Saarn (100 Jahre) in Mülheim verabredet, obwohl ein großer Teil der Mannschaft eine Abschlussfahrt nach Mallorca veranstaltet. „Eine reine Spaßsache“, definiert Pointinger. Auch wenn das Lachen sicherlich aktuell noch ziemlich schwer fällt.

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