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Sieben Klubs zwischen Hoffen und Bangen
Die ganze Pfalz zittert

Ligafinale: Sieben Klubs zwischen Hoffen und Bangen
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Drei Klubs träumen noch von Duellen gegen die Bayern, Bremen oder Stuttgart.

Vier Vereine wollen dagegen in jedem Falle Spiele gegen die Zweitvertretung des VfB vermeiden, die in Liga drei bereits auf ihre kommenden Gegner wartet: Das Saisonfinale der 2. Liga am heutigen Sonntag (14.00 Uhr/live bei Premiere) verspricht ein echter Krimi zu werden. 1899 Hoffenheim, der FSV Mainz 05 und der SC Freiburg liefern sich einen spannenden Fernkampf um den letzten Platz in der Eliteklasse - zeitgleich wollen Kickers Offenbach, der VfL Osnabrück, der FC Augsburg und der 1. FC Kaiserslautern nicht zu Gründungsmitgliedern der neuen 3. Liga werden.

Die besten Karten im Aufstiegsrennen halten die Hoffenheimer. Zwei Punkte liegt der Dorfklub aus dem Stadtteil von Sinsheim vor den Kontrahenten - und dieser Vorsprung ist den überaus selbstbewusst auftretenden Hoffenheimern auch anzumerken. "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir es schaffen", prognostizierte Trainer Ralf Rangnick vor der Partie gegen die jenseits von Gut und Böse stehende SpVgg Greuther Fürth.

Auch Mäzen Dietmar Hopp ist sich sicher, dass der Klub den Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga schaffen wird. "Am Sonntag machen wir alles klar", sagte der Milliardär, dessen Verein im Aufstiegs-Fall seine Heimspiele bis zur Fertigstellung der neuen Arena im kommenden Jahr voraussichtlich im Mannheimer Carl-Benz-Stadion austragen wird. Zuversicht herrscht auch bei den Mainzern vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli. Die Rheinhessen, die Trainer Jürgen Klopp bei einem Verbleib in der 2. Liga nach 18 Jahren als Profi und Coach verlassen wird, wollen sich nur mit dem Idealfall beschäftigen. Deshalb ist keine Abschiedsfeier für den Coach geplant.

"Wenn es dann wirklich soweit ist, können wir uns immer noch etwas einfallen lassen", meinte FSV-Manager Christian Heidel. Fest steht, dass "Kloppo" seine Profis unabhängig vom Ausgang der Saison in der kommenden Woche noch einmal zum Training bitten wird. "Im Idealfall zum Ausschwitzen des Alkohols", sagte der 40-Jährige.

Nicht ganz so optimistisch wie Klopp geht dessen Freiburger Kollege Robin Dutt in die Partie gegen den SV Wehen Wiesbaden. "Unsere Chance ist klein, aber man hat schon in den letzten Jahren gesehen, dass am letzten Spieltag noch einiges möglich ist", meinte der Coach, dessen Team nicht nur zwei Punkte, sondern auch acht Tore hinter Hoffenheim liegt. Während die Aufstiegskandidaten aus Mainz und Freiburg mit einem Auge nach Hoffenheim schauen müssen, können sich die Klubs im Kampf gegen den Abstieg voll auf sich konzentrieren. Alle vier Vereine können sich mit einem Sieg retten.

Diese Ausgangslage, die durch das direkte Duell zwischen Osnabrück und Offenbach entsteht, gilt auch für den bereits mehrfach totgesagten viermaligen deutschen Meister aus Kaiserslautern. Die Pfälzer, die 30 Spieltage lang auf einem Abstiegsplatz standen, können mit einem Erfolg gegen den bereits feststehenden Aufsteiger 1. FC Köln die Abstiegszone verlassen und damit die schwärzeste Stunde der Klubgeschichte noch abwenden.

Den Absturz in die 3. Liga will auch Augsburg durch einen Sieg gegen das bereits abgestiegene Team von Carl Zeiss Jena verhindern. "Wir haben die fußballerische Qualität, um diese Situation zu überstehen", betonte Trainer Holger Fach.

Unterdessen kann Fachs Offenbacher Kollege Jörn Andersen trotz aller Anspannung mit einer gewissen Gelassenheit in die Partie in Osnabrück gehen. Die OFC-Verantwortlichen haben schon vor dem Spiel erkennen lassen, dass sie auch im Fall des Abstiegs an dem Coach festhalten wollen.

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