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Bayern verabschiedet sich aus der Champions League

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Bayern München musste trotz kämpferischer Leistung dem FC Chelsea im Champions-League-Viertelfinale knapp den Vortritt lassen. Der deutsche Rekordmeister kam nach dem 2:4 in London nur noch zu einem 3:2 im Rückspiel.

Der FC Bayern München ist raus aus der Champions League. Trotz eines 3:2-Sieges gegen den FC Chelsea London schieden die Bayern ausgerechnet in ihrem 100. Spiel in der Champions League erneut vorzeitig aus der europäischen "Königsklasse" aus. Der deutsche Rekordmeister hoffte im Viertelfinalrückspiel gegen Chelsea vergeblich auf ein Wunder. Trotz zahlreicher Großchancen mühten sich die Müchner vergeblich, das 2:4 vom vergangenen Mittwoch wett zu machen. Im zweiten Viertelfinal-Rückspiel setzte sich der AC Mailand gegen den Lokalrivalen Inter durch. Die Partie wurde beim Stand von 1:0 für Milan wegen Zuschauerausschreitungen abgebrochen.

Durch das Scheitern der Bayern ist damit keine deutsche Mannschaft mehr im Europapokal vertreten, der FC Chelsea dagegen zog wie bereits im Vorjahr ins Halbfinale der Champions League ein und trifft dort auf Juventus Turin oder den FC Liverpool (Hinspiel 1:2).

Bayern startete engagiert - Lucio fälschte wieder unglücklich ab

Nach einer verheißungsvollen Anfangsphase beim letzten Europapokal-Auftritt der Münchner im Olympiastadion, in der Michael Ballack (4.) und vor allem Claudio Pizarro (5.) eine frühe Führung auf dem Fuß hatten, erhielt der demonstrativ zur Schau gestellte Optimismus der Bayern nach einer halben Stunde einen schweren Dämpfer - und wie im Hinspiel war Abwehrspieler Lucio maßgeblich daran beteiligt. Der Brasilianer fälschte einen Schuss von Frank Lampard (30.) aus 20 Metern unhaltbar für Torhüter Oliver Kahn ins eigene Netz ab. Schon im Hinspiel hatte Lucio beim ersten Gegentreffer der Engländer Pate gestanden, als er nach vier Minuten einen Schuss von Joe Cole ins eigene Netz ablenkte.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Münchner keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass sie an ein Weiterkommen glaubten. Vor allem Bastian Schweinsteiger und Ze Roberto machten von außen viel Druck und ermöglichten ihren Mitspielern gute Einschussmöglichkeiten. Schweinsteiger, im Hinspiel als "Joker" Schütze zum zwischenzeitlichen 1:1, hatte nach 18 Minuten und einem beeindruckenden Solo sogar selbst die Führung auf dem Fuß, in der 33. Minute konnte Chelseas Torhüter Petr Cech einen Fernschuss des Nationalspielers nur mit Mühe zur Ecke abwehren.

Bayern zeigte große Moral

Michael Ballack war entscheidend daran beteiligt, dass die Gastgeber vor 59.000 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion noch einmal Hoffnung schöpften. Ballacks Kopfball in der 65. Minute konnte Cech nur mit Mühe an den Pfosten lenken, Pizarro in seinem 50. Europapokalspiel drückte den Ball aus abseitsverdächtiger Position zum 1:1 über die Linie.

Der FC Bayern steckte nie auf, erst recht nicht nach dem Ausgleichstreffer. Nur mit dem Toreschießen haperte es weiter. In der 69. Minute traf Bixente Lizarazu mit einer Flanke nur die Latte, 60 Sekunden später musste Chelseas Kapitän John Terry bei einem Kopfball von Ballack auf der Linie retten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Trainer Felix Magath bereits Mehmet Scholl anstelle von Martin Demichelis zur Unterstützung der Offensive auf das Feld beordert, in der 73. Minute brachte er zudem Paolo Guerrero für Roy Makaay.

Huth war Chelseas Schwachstelle

Chelsea hatte nur eine Veränderung gegenüber dem Hinspiel vorgenommen und trat mit Robert Huth als rechtem Außenverteidiger an. Der deutsche Nationalspieler entpuppte sich allerdings als Schwachpunkt in der Hintermannschaft der "Blues". Ansonsten beschränkten sich die Londoner zumeist darauf, ihren Vorsprung zu verwalten, lediglich bei sporadischen Kontern drohte dem Tor von Kahn Gefahr. So unter anderem in der 60. Minute, als der Nationaltorhüter bei einem Schuss von Damien Duff aus fünf Metern glänzend reagierte. Schon nach zwei Minuten hatte Kahn gegen den im Hinspiel überragenden Didier Drogba in Weltklassemanier reagiert. Für die Vorentscheidung sorgte Drogba (80.). Belohnt wurden die Bayern lediglich durch Guerreros Ausgleichstreffer (90.) zum 2:2. Scholl gelang in der Nachspielzeit der Siegtreffer.

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