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Dortmund II: BVB gerät unter Zugzwang
"Typisch Toborg"

Dortmund II: BVB gerät unter Zugzwang

Dank eines fulminanten Distanzschusses von Baldassare di Gregorio und eines Kontertors von Lars Toborg eroberte sich RW Ahlen die Tabellenführung der Regionalliga Nord zurück.

Somit liegt man weiterhin voll auf Aufstiegskurs. Für die Dortmunder Zweitvertretung wird es nach der 0:2-Niederlage hingegen knapp. Im Rennen um die Qualifikationsplätze zur neuen dritten Liga ist man fortan auf Schützenhilfe angewiesen. "Wir haben gegen den Tabellenführer gespielt und jeder hat gesehen, dass sie zurecht da oben stehen", erklärte BVB-Coach Theo Schneider. "Es war bislang unser stärkster Gegner, sie waren uns in allen Belangen überlegen."

Unter den Augen von Sportdirektor Michael Zorc begannen die Dortmunder nach der 0:4-Pleite in Düsseldorf erwartungsgemäß mit einer gehörigen Portion Respekt gegen das Überraschungsteam der Regionalliga-Rückrunde und konzentrierten sich weitestgehend darauf, den eigenen Kasten dicht zu halten.

Trotz des Abwehr-Bollwerks der Borussia, die mit insgesamt sieben defensiven Feldspielern auflief, kamen die Ahlener zu Chancen – und zu einem Treffer. Einen scharf geschossenen Freistoß von Marcel Busch drückte Marinko Miletic mit Gewalt über die Linie (23.). Doch Schiedsrichter Marco Achmüller unterband den rot-weißen Torjubel und gab den Treffer nicht, weil er korrekterweise ein Foul am BVB-Abwehrchef Uwe Hünemeier registriert hatte.

Das Team von Trainer Christian Wück steckte nicht auf, drückte weiter und kam durch Kevin Großkreutz zu einer weiteren guten Möglichkeit. Doch der Cousin von Dortmunds Marcel Großkreutz scheiterte am toll reagierenden Höttecke (42.).

In Hälfte zwei bot sich den 2148 Zuschauern im Rote-Erde-Stadion zunächst ein anderes Bild: Der BVB wurde mutiger und versuchte über den sehr agilen Yasin Öztekin und Omerbegovic in die Nähe des Ahlener Kastens vorzurücken. Doch wieder gehörte den Rot-Weißen die erste gute Möglichkeit, als Baldassare di Gregorio die scharfe Kopfballhereingabe von Miletic nur knapp verfehlte (53.).Fast folgerichtig fiel der Ahlener Führungstreffer, den die Rot-Weißen im Anschluss schließlich sicher über die Runden brachten und sogar noch ausbauen konnten.

"Es war von der ersten bis zur letzten Minute das erwartete Kampfspiel. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, aber zunächste keinen Treffer erzielt. Letztlich musste ein Gewaltschuss reichen. Da ist uns ein Riesen-Stein vom Herzen gefallen", kommentierte Wück und schob nach: "Das zweite Tor war dann typisch Toborg. Es war ein wichtiger Sieg, ab heute startet die Vorbereitung auf Emden."

Abschließend analysierte Schneider noch: "Leider zieht sich unser Offensivproblem durch die komplette Rückrunde. Wir erarbeiten uns keine Chancen. Mit etwas Glück holen wir noch einen Punkt, aber wir sind nicht blauäugig. Wir spielen derzeit am Limit."

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