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Eishockey-WM: DEB-Cracks beim 1:5 gegen Finnland ohne Chance
Krupp-Team zeigt dennoch ansprechende Leistung

WM: DEB-Cracks gegen Finnland ohne Chance
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Für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft war im Auftaktspiel bei der WM in Kanada nichts zu holen. Das Team von Bundestrainer Uwe Krupp verlor gegen Vizeweltmeister Finnland 1:5 (0:0, 1:2, 0:3), bot aber zwei Drittel lang eine ansprechende Leistung.

Im zweiten Vorrundenspiel in der Gruppe C trifft die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) in der Nacht zu Dienstag (1.15 MESZ/live im DSF) auf Ex-Weltmeister Slowakei. Der Berliner Florian Busch, der nach seiner verweigerten Dopingkontrolle erst vor dem Spiel von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) grünes Licht für einen WM-Einsatz erhalten hatte, erzielte das einzige Tor für die deutsche Mannschaft (33.). Für den Weltmeister von 1995 trafen Mikko Koivu (22./41.), Olli Jokinen (28. ), Hannes Hyvönen (43.) und Teemu Selänne (53.). Bis zum 1:3 durch Koivu in deutscher Überzahl hielt die DEB-Auswahl das Spiel offen, kassierte am Ende aber doch die 65. Niederlage im 104. Vergleich. Am Morgen hatte die WADA erklärt, gegen das milde Urteil des DEB gegen Busch keine Rechtsmittel einzulegen. Der Verband hatte den 23-Jährigen, der einen Test zunächst verweigert und dann nachgeholt hatte, lediglich mit einer Verwarnung, einer Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro und 56 Stunden gemeinnütziger Arbeit belegt. Die Probe war negativ. Dagegen hatte die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) protestiert und gemäß ihrem Code den verweigerten als positiven Test gewertet und eine Sperre gefordert. Der Fall ging an die WADA, die den Weltverband IIHF um eine Stellungnahme bat. Die IIHF unterstützte den DEB, die Akte Busch ist somit geschlossen. "Damit ist das Thema endgültig geklärt und vom Tisch", sagte DEB-Generalsekretär Franz Reindl. Busch lief am Abend an der Seite von NHL-Star Marco Sturm und Rückkehrer Stefan Ustorf in der ersten Angriffsreihe auf. Im Tor setzte Krupp auf Nordamerika-Legionär Dimitri Pätzold, in der Verteidigung bildeten die NHL-Profis Dennis Seidenberg und Christoph Schubert das erste Pärchen. Pätzold bekam gleich viel Arbeit, weil der Vizeweltmeister viel Druck entwickelte. Der 25-Jährige parierte Schüsse von Sean Bergenheim (7.) und Superstar Selänne (9.) glänzend, hatte aber auch Glück, als Bergenheim den Pfosten traf (11.). Die DEB-Auswahl konnte sich erst nach 15 Minuten erstmals befreien und kam durch Petr Fical zur ersten Torchance. In Rückstand geriet das Krupp-Team in Unterzahl. Nur sieben Sekunden nachdem Yannic Seidenberg mit einer umstrittenen Strafzeit in die Kühlbox musste, überwand Koivu Torhüter Pätzold. Beim 0:2 durch Jokinen saßen in Jason Holland und Sebastian Osterloh sogar zwei deutsche Spieler auf der Strafbank. In ihrem zweiten Powerplay traf dann auch die DEB-Auswahl: Nach einem abgewehrten Schlagschuss von Chris Schmidt erzielte Busch den Anschlusstreffer. Nach einem Fehler von Schubert sorgte Koivu in Unterzahl für die Vorentscheidung, nur 109 Sekunden später beseitigte Hyvönen die letzten Zweifel am finnischen Sieg.

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