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Kampf um "Königsklasse" bestimmt den 31. Spieltag
Schalke und Bremen im Fernduell

31. Spieltag: Kampf um "Königsklasse" bestimmt die Liga
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Das peinliche Ausscheiden im UEFA-Cup-Halbfinale im Hinterkopf, den 21. Meistertitel vor Augen.

Nach der Blamage bei Zenit St. Petersburg (0:4) kann der deutsche Rekordchampion Bayern München heute ohne eigenes Zutun die zweite Trophäe der laufenden Saison einfahren.

Sollte Werder Bremen gegen Energie Cottbus nicht über ein Remis hinauskommen und auch Schalke 04 zeitgleich gegen Hannover 96 patzen (beide 15.30 Uhr/live bei Premiere), wäre der DFB-Pokalsieger aus München schon vor seinem Gastspiel beim VfL Wolfsburg am Sonntag (17.00 Uhr/live bei Premiere) zum 21. Mal Meister. Die Verfolger haben den Bundesliga-Titel angesichts von zwölf Punkten Rückstand und der weitaus schlechteren Tordifferenz gegenüber den Bayern aber ohnehin schon abgeschrieben. Für sie geht es allein um Platz zwei und die direkte Qualifikation für die Champions League.

"Die Königsklasse bleibt unser Ziel. Es ist wichtig, dass wir von Spiel zu Spiel unsere Hausaufgaben erledigen", sagt Schalkes Interimstrainer Mike Büskens und schaut sogar noch auf die Teams jenseits des dritten Platzes: "Wir dürfen uns nicht aufgrund des Sechs-Punkte-Polsters auf Platz vier in Sicherheit wiegen."

Bei Hannover will vor allem Trainer Dieter Hecking, dass sein Klub zum "Stolperstein" für die Gelsenkirchener wird. "Wenn Werder am Ende Zweiter wird, freue ich mich", gibt der Coach, den ein freundschaftliches Verhältnis mit dem vor knapp drei Wochen bei Schalke entlassenen Mirko Slomka verbindet, offen zu: "Für uns geht es zudem darum, dass wir uns gut aus der Saison verabschieden." Weitaus mehr steht derweil für Bremens Gegner Cottbus auf dem Spiel. Nach vier Siegen aus den vergangenen fünf Partien haben sich die Lausitzer im Abstiegskampf zwar Luft verschafft, um den Klassenerhalt endgültig zu sichern, müssen aber noch ein paar Zähler her. "Werder ist zwar der große Favorit, aber wir wollen auch in Bremen punkten", kündigt Energie-Trainer Bojan Prasnikar an.

Bei Werder, das wieder auf die zuletzt angeschlagenen Torsten Frings und Frank Baumann setzen kann, will man durch einen Sieg hingegen den Wirbel um die Klage von Stürmer Ivan Klasnic gegen die eigenen Vereinsärzte wieder in den Hintergrund drängen. Nach einer mehrstündigen Krisensitzung schlossen der Torjäger und der Klub einen Burgfrieden. Klasnic geht nun sogar davon aus, dass er gegen Cottbus auflaufen darf. Auch Sportdirektor Klaus Allofs müht sich um Normalität: "Wir müssen die Dinge trennen." Ein Rückschlag für Bremen ist allerdings der Ausfall von Spielmacher Diego.

Beim Kampf um einen UEFA-Cup-Platz ist der Hamburger SV in puncto Unruhe derweil seit Wochen Spitzenreiter. Neben der unsäglichen Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Coach Huub Stevens sorgt auch die anhaltende Erfolglosigkeit für Misstöne. "Ich habe die Jungs wachgerüttelt und sie daran erinnert, dass ich noch bis zum Saisonende ihr Trainer bin", berichtet Stevens vor dem Spiel bei Hansa Rostock. Schon seit 368 Minuten wartet der in den vergangenen sechs Partien sieglose HSV auf einen Torerfolg. Nun soll gegen Jörg Hahnel, der für den verletzten Ex-Hamburger Stefan Wächter (Kreuzbandriss) das Hansa-Gehäuse hütet, endlich wieder eingenetzt werden. Doch die akut abstiegsbedrohten Rostocker versprechen einen heißen Tanz. "Wir müssen zeigen, dass wir unbedingt gewinnen wollen", sagt Hansas Trainer Frank Pagelsdorf: "Wir werden brennen."

Auch Arminia Bielefeld will im Abstiegskampf nach nur einer Niederlage aus den vergangenen sieben Spielen weiter punkten. Es kommt der VfL Bochum. Der deutsche Meister VfB Stuttgart möchte seine internationalen Ambitionen am Samstag gegen Eintracht Frankfurt hingegen ebenso untermauern wie Bayer Leverkusen 24 Stunden später beim MSV Duisburg. Im Niemandsland der Tabelle stehen sich unterdessen Hertha BSC Berlin und der Karlsruher SC gegenüber.

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