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RWE: Strukturarbeit bei Kader und Gesamtclub
„Wohin die Reise geht“

RWE: Strukturarbeit bei Kader und Gesamtclub
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Die Strukturarbeit rund um die Essener Hafenstraße läuft.

Auch wenn Thomas Strunz, der an der Hafenstraße sportlich Verantwortlicher genannt wird, sich während seines DSF-Engagements am Wochenende allerdings nicht gegen den Begriff Manager wehrte, von konkreten Meilensteinen bei der Kaderplanung für eine eventuelle vierte Klasse nicht sprechen will. „Wichtig ist uns allen, uns auf das Match in Cottbus vorzubereiten. Es wird sich zeigen, wohin die Reise geht.“

Der Ex-Nationalspieler macht deutlich, „so lange Hoffnung besteht, die dritte Liga zu erreichen“, auch nichts anderes konkret zu thematisieren. Strunz: „Das machen wir dann, wenn eine Klärungsmöglichkeit da ist.“ Das Negativ-Szenario wird öffentlich tabuisiert, bis es nicht mehr wegzudiskutieren sein sollte. Nico Schäfer, Vorstandsmitglied, streicht heraus. „Für eine mögliche dritte Klasse sind wir gut aufgestellt.“ Weil dann Verträge gelten. Strunz erklärt: „Natürlich habe ich meine Eindrücke gesammelt.“ Über Akteure, über das Arbeiten des aktuellen Coaches Michael Kulm.

Der 40-jährige Ex-Münchner definiert: „Alles ist möglich.“ Vor knapp einer Woche hatte er noch deutlichere Worte in Richtung eines bereits ziemlich abgefahrenen Zuges gefunden. Eine Wortwahl, die Kulm lediglich als die „persönliche Meinung“ von Strunz ansah. Der durch seinen aktuellen Zungenschlag durchaus deutlich zurückrudert – wohl auch motiviert durch die überzeugende Darbietung des Teams gegen Bremen. Der Europameister von 1996 spricht von „Handlungsprioritäten“, die ihm letztendlich die Tabelle vorgeben wird, dazu auch von „Absichtserklärungen“. Die sind bei RWE bekannt, kürzlich rumorte es wegen einer von Dr. Michael Kölmel, die aber „Letter of intend“ genannt wurde.

Am 29. Juni kommt es zur Jahreshauptversammlung von RWE. Eine ausgesuchte Dramaturgie dürfte garantiert sein. RS deutete bereits an, Präsiden Rolf Hempelmann keineswegs für so schmerzfrei zu halten, dort mit leeren Händen zu stehen. Wenn die „Quali“ für die dritte Liga nicht erreicht wird, könnte das Plenum ruhig gestellt werden, in dem der Boss sagt: „Dafür haben wir aber die Arena.“ Die wie immer auch aussieht. Sollte beides geschafft werden, wird die nahezu einstimmige Entlastung des Führungsgremiums locker erfolgen – der gewohnte Schmusekurs des Aufsichtsrats sowieso.

Dann wird sich auch zeigen, in wie weit Gedanken konkret werden, von einer ausgegliederten Fußballabteilung zu reden oder von externen Dienstleistungen, die dem Club von Personen zur Verfügung gestellt werden, die jetzt noch Verantwortungsträger sind.

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