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"Blues" folgen "ManU" ins Champions League-Finale
Doppelter Drogba macht alles klar

Champions League: "Blues" folgen "ManU" ins Finale
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Der FC Chelsea hat den Liverpool-Fluch besiegt und erstmals in der Vereinsgeschichte das Finale der Champions League erreicht. Das Starensemble aus London feierte einen 3:2 (1:1, 1:0)-Sieg nach Verlängerung im Halbfinal-Rückspiel gegen den achtmaligen Europacupsieger aus Liverpool und behielt damit im dritten Vorschlussrunden-Duell der letzten vier Jahre gegen die "Reds" erstmals die Oberhand.

Im Hinspiel hatten sich beide Klubs 1:1 getrennt. Im ersten rein englischen Finale der "Königsklasse" trifft Chelsea nun am 21. Mai im Moskauer Luschniki-Stadion auf den derzeit punktgleichen Premier-League-Spitzenreiter Manchester United.

Vor 41.828 Zuschauern in der "Festung Stamford Bridge" fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Nachdem es nach 90 Minuten 1:1 gestanden hatte, brachte Frank Lampard per Foulelfmeter die "Blues" auf die Siegerstraße (97.). Vorausgegangen war ein Foul des Finnen Sami Hyypiä am deutschen Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack im Strafraum. Didier Drogba machte schließlich alles klar (105.), Ryan Babel (117.) gelang nur noch der Anschlusstreffer. In der regulären Spielzeit hatte Fernando Torres (64.) die erstmalige Chelsea-Führung durch Drogba (33.) ausgeglichen.

Der Knackpunkt war aber das Elfmetertor. Lampard war nach seinem Treffer sichtlich bewegt. Der Mittelfeldstar war im so wichtigen Duell gegen Liverpool ins Team gerückt, nachdem er jüngst wegen des Todes seiner Mutter pausiert hatte. Chelsea blieb damit auch im 82. Pflichtspiel daheim ungeschlagen und darf nun sogar vom Double träumen, nachdem die "Blues" am vergangenen Samstag durch ein 2:1 gegen "ManU" das Titelrennen in der englischen Meisterschaft wieder offen gestaltet hatten.

2005 und 2007 hatte Liverpool jeweils Chelsea im Halbfinale der Champions League eliminiert und damit den Traum des milliardenschweren Chelsea-Sponsors Roman Abramowitsch von Europas Krone jäh beendet. Den Europacup der Pokalsieger hatte der Ex-Meister 1971 und 1998 gewonnen, damals noch ohne die Öl-Millionen.

Nach dem 1:1 im Hinspiel benötigte Liverpool unbedingt ein Tor, und dieses Unterfangen wäre beinahe schon nach zehn Minuten geglückt. Stürmerstar Fernando Torres tauchte frei vor Peter Cech auf, doch der tschechische Nationalkeeper parierte.

Wer nun einen Sturmlauf des englischen Rekordmeisters erwartet hätte, sah sich getäuscht. Die Gastgeber, bei denen Frank Lampard nach dem Tod seiner Mutter vor einer Woche wieder im Team stand, bekamen das Liverpooler Offensivspiel gut in den Griff und drängten selbst auf das Führungstor. Dabei musste "Pool"-Keeper Pepe Reina in der 13. Minute vor dem heranstürmenden Drogba in höchster Not klären.

Kurz danach war es wieder Drogba, der das Ziel knapp verfehlte (19.). Eine gute Viertelstunde später war der Stürmerstar von der Elfenbeinküste dann aber zur Stelle. Nachdem Reina den Ball nach einem Schuss von Salomon Kalou nur abklatschen konnte, setzte Drogba den Ball unhaltbar ins rechte untere Eck. Kurz danach verfehlte Ballack per Freistoß knapp das Ziel (42.).

Sah es im ersten Durchgang nach einer klaren Angelegenheit aus, änderte sich das Bild nach der Pause. Der Tabellenvierte der Premier League machte Druck und erwischte erneut den besseren Start. Dabei war es der Niederländer Dirk Kuyt, der Cech prüfte (49. ). Chelsea beschränkte sich nur noch auf Ergebnissicherung und wurde prompt bestraft, als Torres in der 64. Minute mit seinem sechsten Champions-League-Treffer zur Stelle war und die Elf von Trainer Rafael Benitez in die Verlängerung rettete.

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