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Ballacks "Blues" haben Moskau im Visier
"Wir verdienen auch mal ein wenig Glück"

Champions League: Ballacks "Blues" haben Moskau im Visier
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Aller guten Dinge sind drei: Vor dem rein englischen Halbfinal-Rückspiel in der Champions League zwischen dem FC Chelsea und dem FC Liverpool heute (20.45 Uhr/live in Sat. 1 und Premiere) setzen die "Blues" auf das Prinzip Hoffnung. "Das ist unsere dritte Halbfinal-Begegnung in der Champions League mit Liverpool in den letzten vier Jahren.

Die letzten zwei haben wir verloren. Wir verdienen auch mal ein wenig Glück", sagt der im Hinspiel überragende Chelsea-Torwart Petr Cech.

Beim 1:1 eine Woche zuvor an der Anfield Road hatte der Tabellenzweite der Premier League das Glück bereits auf seiner Seite, als Liverpools Norweger John-Arne Riise in der fünften Minute der Nachspielzeit mit einem Eigentor für den Endstand sorgte.

"Bei den letzten beiden Duellen hier hatten wir viel Pech und haben unsere Chancen nicht genutzt, dieses Mal hatten wir Glück und haben uns das auch verdient", meinte Cech, der vor dem Duell an der Stamford Bridge aber warnt: "Wir haben erst Halbzeit, aber jetzt wollen wir den Heimvorteil nutzen. Um ins Endspiel zu kommen, muss man in Topform sein. Wir können aber noch eine Schippe drauflegen." Dass Chelsea mit dem seit Wochen starken deutschen Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack spätestens nach dem 2:1 gegen Tabellenführer Manchester United vom Wochenende als Favorit ins Rückspiel geht, lässt Liverpools Teammanager Rafael Benitez aber kalt. "Wir hatten unsere Chancen, und wenn wir sie wieder bekommen, nutzen wir sie", erklärte der Spanier trotzig, obwohl der Rekordmeister unter seiner Regie in bisher acht Gastspielen an der Stamford Bridge noch keinen Treffer erzielen konnte - am Mittwoch aber mindestens einen benötigt.

Für Chelsea spricht außerdem die Tatsache, dass die Mannschaft in den letzten 16 Champions-League-Heimspielen zwölfmal ohne Gegentor blieb - zuletzt daheim in der Königsklasse viermal in Folge. "Wir haben uns gegen Manchester zusätzliches Selbstvertrauen geholt und wollen jetzt mit aller Macht ins Finale", erklärte seinerseits Ballack, der gegen "ManU" zweimal getroffen hatte und der den Finaltag 21. Mai in Moskau in seinem Terminkalender rot angestrichen hat, "aber gegen Liverpool wird es ein ganz anderes Spiel".

Chelseas israelischer Teammanager Avram Grant hofft, dass der DFB-Kapitän gegen die "Reds" im Mittelfeld wieder von Frank Lampard unterstützt werden kann, der wegen des Todes seiner Mutter, die am Donnerstag im Alter von nur 58 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben war, gegen die "Red Devils" gefehlt hatte. Lampard trainiert zwar seit Sonntag wieder mit der Mannschaft mit, kann aber selbst entscheiden, ob der Mittwoch von Beginn an spielt.

Grant, der angeblich nur beim Gewinn des Doubles aus nationaler Meisterschaft und Europacup-Sieg eine Chance auf Weiterbeschäftigung beim Klub des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch hat, ist zuversichtlich, dass Chelsea erstmals das Finale der Champions League erreicht: "Wir haben im Hinspiel einen gigantischen Schritt getan. Wir glauben, dass wir die Aufgabe im Rückspiel erledigen können."

Wer auf die Statistik vertraut, darf sich von dem Match allerdings nicht allzuviel Tore versprechen. In den insgesamt sechs bisherigen Vergleichen zwischen diesen beiden Klubs in der Königsklasse kamen im Schnitt 0,7 Tore pro Spiel zustande. Das 1:1 im Hinspiel an der Anfield Road war das Spiel, in dem die meisten Tore zwischen diesen Klubs in der Königsklasse gefallen sind.

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