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Ronaldo setzt auf Magie im "Theatre of Dreams"
Duell der Giganten

Champions League: Ronaldo setzt auf Magie im "Theatre of Dreams"
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Während Manchester United auf die Atmosphäre im "Theatre of Dreams" setzt, hofft "Barca" auf die Torjägerqualitäten von Thierry Henry: Bei seiner ersten Rückkehr auf die Insel soll ausgerechnet der formschwache Edel-Joker für den FC Barcelona zur Geheimwaffe werden und den Katalanen in der Champions League den russischen Traum erfüllen.

"Natürlich wollen wir ins Finale nach Moskau. Gegen 'ManU' ist es immer ein heißer Tanz. Ich hoffe, ich kann meine Erfahrungen nutzen und meinen Teil zum Erfolg beitragen", meinte Torjäger Henry vor dem Halbfinal-Rückspiel der Spanier bei Manchester United heute (20.45 Uhr/live bei Premiere), in das die Engländer nach der Nullnummer im ersten Duell als leichte Favoriten gehen dürften.

Der französische Nationalspieler war erst vor der laufenden Saison vom FC Arsenal nach Spanien gewechselt, saß dort allerdings häufiger als ihm lieb war auf der Reservebank und konnte die hochgesteckten Erwartungen bislang nicht erfüllen. Am heutigen Dienstag wird Henry aber voraussichtlich von Beginn an neben Lionel Messi und Samuel Eto'o stürmen, denn in seiner Zeit beim Klub von Nationalkeeper Jens Lehmann hatte sich der 30-Jährige durchaus als "ManU"-Schreck erwiesen. Neunmal traf Henry bislang gegen den englischen Meister, davon zweimal im ehrwürdigen Old Trafford.

"Barca"-Trainer Frank Rijkaard will die Erfahrungen des Vize-Weltmeisters nutzen, der seinerseits den Kollegen den Respekt vor dem Hexenkessel nehmen möchte. Henry: "In Old Trafford herrscht nicht diese unglaubliche Atmosphäre wie an der Anfield Road." Quasi als "Tore-Doping" erzählt der Stürmer in diesen Tagen seinen Kollegen immer wieder die Geschichte von 1998, als er mit dem AS Monaco nach einem 0:0 im Hinspiel ein 1:1 in Manchester erreichte und mit dem Verein aus dem Fürstentum sensationell ins Halbfinale der "Königsklasse" einzog. Doch "ManU"-Pechvogel Cristiano Ronaldo, der im Hinspiel einen Elfmeter verschoss, setzt gerade auf die Magie der Heimstätte und seiner Anhänger. Die zurückliegenden elf Heimspiele in der Champions League gewann "ManU" allesamt, traf dabei 29-mal und kassierte nur sieben Gegentore. "Unsere Fans könnten uns ins Finale tragen. Sie waren schon immer fantastisch, aber in den vergangenen Wochen waren sie einfach nur erstaunlich", schwärmte der in dieser Saison bereits 38-mal erfolgreiche Ronaldo und will diesmal unbedingt das Duell der Giganten gegen Barcelonas Lionel Messi ("Es wird ein Genuss, gegen Ronaldo zu spielen") gewinnen: "Wir brauchen einen Sieg und wollen alles dafür tun." Wie wichtig für die Klubs die Partie heute ist, beweist die Tatsache, dass beide Trainer ihre Stars am Wochenende ohne Rücksicht auf Verluste schonten. Während Cristiano Ronaldo bei der 1:2-Niederlage von Manchester beim jetzt punktgleichen FC Chelsea erst in der 63. Minute eingewechselt wurde, verzichtete Rijkaard beim 0:2 von "Barca" in La Coruna komplett auf Messi.

Der Niederländer bestätigte zudem indirekt eine andere Personalie: Nämlich den Abschied von Ronaldinho nach der laufenden Saison. Es könne gut sein, dass der Brasilianer am 11. Mai gegen Real Mallorca seine Abschiedsvorstellung vor heimischem Publikum gebe, sagte Rijkaard.

Indes muss Manchester beim Versuch, erstmals seit neun Jahren wieder ein Champions-League-Finale zu erreichen, um den Einsatz von Nationalstürmer Wayne Rooney (Hüftverletzung) bangen. Barcelona, nur Dritter in der Primera Division, kann indes in der "wichtigsten Partie der Saison" (Gianluca Zambrotta) wieder auf den zuletzt gesperrten Kapitän Carles Puyol in der Innenverteidigung bauen.

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