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RWE: Gefeiert wird am Freitag auf jeden Fall
Fünfjahresplan für 2. Liga

RWE: Gefeiert wird am Freitag auf jeden Fall
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Gefeiert wird am Freitag auf jeden Fall! Thomas Strunz, der neue sportlich „Verantwortliche“ wird 40 Jahre.

Ob RWE die Zweitvertretung von Werder Bremen schlägt, steht nicht fest. Familiär bleibt der Ex-Profi in Spanien angesiedelt, seine dortige Fußballschule rückt in den Hintergrund. „Priorität hat RWE.“ Fußballstrukturen, Jugendarbeit, TV, Investorenebene, das waren die Aspekte, mit denen sich der 41-fache Nationalspieler zuletzt beschäftigte. Jetzt geht es darum, einen vielleicht bald „Viertklässler“ aufzufangen. Thomas Strunz, wie waren die letzten vier Tage? Ich habe bei vielen alltäglichen Gegebenheiten positive Resonanz erfahren. Am Freitag gegen Bremen kann ich leider nicht dabei sein. Ich feiere meinen 40. Geburtstag, den hatte ich vorher schön größer organisierte. Ich bin aber sicher, die Truppe kriegt das gut über die Bühne. Wie war Ihr bisheriger Kontakt zum Kader? Ich habe mich am Dienstag vorgestellt. Wichtig ist, nicht mehr über die Vergangenheit zu reden. Jedem muss klar sein, ich bin nicht gekommen, weil ich noch in dieser Saison Wunder vollbringe. Ich bin da, um die Zukunft zu gestalten. Dabei ist der Glaube ein wichtiger Faktor, das habe ich dem Team mitgeteilt. Jeder kann sich erinnern, wie Bayern das kürzlich in Spanien schaffte. Sie haben eigene Erfahrung negativer Art. Ich weiß, wie man die Champions League innerhalb der letzten beiden Spielminuten abgeben kann. Aber nochmals, ich sehe den Glauben an die Zukunft bei RWE, sonst wäre ich nicht angetreten. Es muss angepackt werden, der Club zusammen mit der Stadt. Dafür gehe ich gerne voran, es müssen Dinge geändert werden. Vielleicht kann ich einen Anstoß geben, dass viele daran glauben. Wichtig ist, nicht schwarz zu sehen. Natürlich ist das schwer, alles wird durch die momentane sportliche Situation überlagert. Wie schnell ging eigentlich Ihre Verpflichtung? Es gab Gespräche über Monate hinaus. Ich hatte die Möglichkeit, mich mit der aktuellen Situation zu beschäftigen. Die Chance ist für beide Seiten da, ich konnte mit Leuten reden, die hinter den Kulissen wirken. Essen ist in einer emotionalen Situation, vielleicht ist es meine Aufgabe, auch Rationalität einzubringen, Ruhe und Lässigkeit. Aber klar, es ist für mich die Chance, zu beweisen, was ich kann. Wer wird Trainer? Wir haben doch einen mit Michael Kulm, der auch in die Planungen mit eingebunden ist und natürlich eine Rolle spielt. Das hat jetzt aber nicht oberste Priorität, wir werden jemanden präsentieren, der zur Philosophie passt.

Was verstehen Sie unter Ihrer Philosophie? Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir viele Tore machen. Es soll also dominant aufgetreten werden. Dieser Geist muss von der ersten Minute der Vorbereitung da sein. Mit wie viel Stürmern dann angetreten wird, ist die Sache des Trainers. Wir müssen Selbstvertrauen ausstrahlen, Psychologie ist eine große Sache, man darf sich nicht kleiner machen, als man ist. Dieser Club steht für etwas. Meine Aufgabe ist es, zu überzeugen: Akteure, Berater, Spielerfrauen. Wie überzeugt man Spielerfrauen? Ich will damit sagen, das ist eine ganz komplexe Frage, es stecken viele Dinge dahinter, die man beachten muss. Über welchen Zeitraum sprechen wir, wenn wir über Ihre Ziele reden? Vielleicht über fünf Jahre, wir müssen die Basis finden, Glück gehört auch dazu. Es geht immer darum, Wahrscheinlichkeiten zu erhöhen. Gruppendynamiken spielen eine Rolle. Das Ziel heißt, möglichst schnell die 2. Liga zu erreichen.

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