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MSV: Björn Schlicke ist optimistisch, weiß aber:
"So stehen wir als Deppen da"

MSV: Björn Schlicke ist optimistisch, weiß aber:
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Die "gelben Zebras" sorgen weiterhin für Gesprächsstoff.

Doch so hoch, wie die ungewöhnliche Trikot-Aktion aus dem KSC-Match teilweise gehängt wurde, war sie intern offenbar nicht. Abwehrspieler Björn Schlicke: "Wenn es mir niemand gesagt hätte, dann hätte ich das wohl gar nicht gemerkt. Ich achte nicht so stark darauf, ob wir ein Heim- oder Auswärts-Trikot überstreifen. Bis zur 80. Minute sah es so aus, als ob die Neuerung etwas bringen würde, aber dann haben wir die Partie doch noch abgegeben."

Schlicke weiß: "Es wird auf jeden Fall schwierig, die Klasse zu halten, doch die Situation ist für uns nicht neu. Das war zur Winterpause auch schon der Fall. Es spricht letztlich für uns, dass wir noch im Rennen sind. Es gab viele Leute, die uns gegen Mitte der Hinrunde schon als Absteiger abgestempelt hatten. Ich bin trotz allem optimistisch, dass es mit der Rettung noch klappt."

Die Tatsache, dass zuhause rein gar nichts funktioniert und von 15 Begegnungen nur zwei gewonnen werden konnten, ist für den Abwehrrecken schwer zu begreifen. "Zu meiner Zeit beim 1. FC Köln haben wir auch nicht viel gewonnen, aber so dramatisch hat die Heim-Statistik seinerzeit nicht ausgesehen. Im Moment spielen wir mit dem MSV lieber auswärts. Woran dieser Unterschied liegt, dass uns in fremden Stadien mehr gelingt, kann ich auch nicht erklären."

Dabei war die Vorstellung gegen Karlsruhe keineswegs eine völlige Enttäuschung. "Bis auf zwei, drei Aktionen sind wir besser aufgetreten als das in vielen anderen Heim-Spielen der Fall gewesen ist. Ich hätte am Ende lieber einen Punkt mitgenommen, anstatt mit leeren Händen da zu stehen. Für die Moral wäre das besser gewesen, nach dem Erfolg in Hamburg nachzulegen. So stehen wir natürlich als Deppen da."

Der ehemalige Hamburger rechnet durch: "Wenn man sich überlegt, dass uns gegen Stuttgart und Dortmund zuhause nur ein paar Sekunden fehlten und dass wir gegen den KSC kurz vor Schluss ein Ding kassiert haben, dann macht das in der Summe fünf verlorene Punkte in ungefähr 14 Spielminuten aus. Das tut schon weh." In der Hinterhand steckt noch der "Joker" Nürnberg am drittletzten Spieltag. "Ich wäre froh, wenn der Kampf bis dahin offen wäre und wir im direkten Duell mit einem Sieg über den Strich gelangen könnten", blickt der Ex-Kapitän voraus.

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