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Bezirksliga 8 NR: SV Wanheim 1900- Mülheimer SV 07 1:0 (1:0) (Ortstermin)
Wanheimer Aufstiegsträume

Bezirksliga 8 NR: SV Wanheim 1900- Mülheimer SV 07 1:0 (1:0) (Ortstermin)
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Der SV Wanheim 1900 bleibt im Rennen um den Aufstieg aus der Bezirksliga 8 weiterhin in einer guten Position. Am frühen Nachmittag gewannen die Gelb-Schwarzen ihr Heimspiel gegen den direkten Rivalen Mülheim 07 mit 1:0. Den goldenen Treffer auf der Platzanlage am Honnenpfad erzielte in der 33. Spielminute Hüseyin Murat.

Damit dürfen die Duisburger, die nunmehr nur einen Zähler hinter Klassenprimus Union 09 Mülheim und punktgleich mit dem DSC Preußen Duisburg auf Rang drei der Tabelle stehen, weiterhin vom Gang in die Landesliga träumen. Für den Verlierer aus der Ruhrstadt ist das Ticket für die nächste Etage dagegen nur noch theoretisch buchbar. Sechs Zähler liegen jetzt schon zwischen Realität und Mülheimer Aufstiegsträumen.

War kaum zu stoppen: 07-Torschütze Hüseyin Murat

Es lief bereits die Schlussphase, als Hüseyin Murat mit gesenktem Haupt den satten Rasen der Bezirkssport-Anlage am Honnenpfad verließ. Doch ganz freiwillig war der Abgang des spielentscheidenden Mannes nicht. Erst brachte der in der Winterpause zum Team von Coach Michael Ross gestoßene Goalgetter seine Elf in Front, dann leistete er sich ein Foul zu viel. Gelb-Rot war die logische Konsequenz. Das war in der 88. Spielminute. Einige Zeigerumdrehungen später konnte Hüseyin dann wieder jubeln und befand: „Die zweite Gelbe hätte man nicht geben müssen. Letztlich ist es aber nicht so schlimm.“

Aufstieg ade? Dieter Brüger und seine Elf mussten eine empfindliche Niederlage einstecken.

Ein wenig anders bewertete SV-Linienchef Ross die Undiszipliniertheit seines Akteurs und nahm Hüseyins Mannschaftskollegen Cono Ceavotta, der in der Nachspielzeit ebenfalls vom Feld gestellt worden war, gleich mit auf`s Korn: „So was Dummes habe ich selten gesehen. Beide Platzverweise waren berechtigt. Hier hat der Referee alles richtig gemacht.“ Doch dies war nicht in jeder Situation der Fall. So hätten die Mülheimer, die sich während der gesamten ersten 45 Minuten nicht eine nennenswerte Torgelegenheit erarbeiteten, in der 69. Spielminute durchaus einen Elfmeter verdient gehabt. Ein wuchtiger Kopfball von SVM-Akteur Dennis Paede blieb auf der Linie an einem Wanheimer Oberarm hängen. Der fällige Pfiff blieb jedoch aus.

Zweifelsohne schwierig zu sehen. Doch sowohl Duisburgs etatmäßiger Kapitän Hasan Bagci, der aufgrund von Kniebeschwerden erneut nicht auflaufen konnte, als auch Alexander Olfs vom Kontrahenten bekannten nach dem Spiel unisono: „Das war ein Handspiel. Hier hätte es Elfmeter geben müssen. „Gut“ das Schiedsrichter Stefan Thoelen, der zuvor einige knifflige Abseitssituationen der Gastgeber exzellent erkannt und geahndet hatte, kurze Zeit später erneut falsch lag. Kurz vor seinem Gang in die Kabine war es erneut der unaufhörlich rackernde Murat gewesen, der auf dem Weg zu seinem achten Saisontor mit unlautern Mitteln im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Ausgleichende Gerechtigkeit also.

Wanheimer Dream-Team: Sergio Pinto Cruz (l.) leitete mit seinem herrlichen Sololauf das 1:0 ein. Hüseyin Murat (r.) brauchte nur noch den "Schlappen" hinhalten

So war es auch nicht verwunderlich, dass keiner der beiden Übungsleiter im Anschluss an das Match den Unparteiischen für das Versagen der eigenen Mannschaft, sowie für das Endresultat verantwortlich machte. 07-Coach Brüger bewertete das so eben Gesehene so: „Die erste Halbzeit haben wir total verschlafen. Unser Gegner war wacher, immer einen Schritt schneller. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann besser ins Spiel gefunden. Letztendlich wäre ein Remis gerecht gewesen." Brügers Berufskollege auf Wanheimer Seite analysierte: „Über das gesamte Match gesehen waren wir vielleicht einen Tick stärker. Aufgrund der zweiten Hälfte ist der Sieg etwas glücklich.“

Stimmt, denn der zweite Durchgang sah einen immer stärkere werdenden Gast und Hausherren, die sich immer weiter zurückgezogen hatten. „Wir hatten am Ende beinahe ein wenig Angst zu gewinnen“, suchte Ross nach Erklärungen für das bedeutend schlechtere Auftreten seiner Mannschaft im zweiten Abschnitt.

Den Unterschied machte heute vor allem Torschütze Murat.

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