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Eisbären gewinnen Krimi im Wellblechpalast
Ein Sieg fehlt zum Titel

DEL: Eisbären gewinnen Krimi im Wellblechpalast
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Dank Steve Walker trennt die Eisbären Berlin nur noch ein Sieg vom Gewinn ihrer dritten deutschen Eishockey-Meisterschaft. Der Kapitän erzielte 31 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit das Siegtor zum 4:3 (2:0, 0:2, 2:1) des Vorrundenzweiten im dritten Play-off-Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Kölner Haie.

Der Pokalsieger führt damit in der Best-of-five-Serie 2:1 und kann bereits am Sonntag (14.30 Uhr/live bei Premiere) mit einem Erfolg in der Kölnarena das Double perfekt machen. Andre Rankel (10.) und Constantin Braun (16.) brachten die Berliner zunächst in Führung, ehe Bryan Adams (33.) und Stephane Julien (39.) im zweiten Drittel für Köln vor 4695 Zuschauer im Wellblechpalast ausglichen. In einer spektakulären Schlussphase sorgte Sven Felski (57.) zunächst wieder für die Berliner Führung, die Julien 46 Sekunden vor dem Ende ausglich. Doch Walker verhinderte die mögliche Verlängerung.

Die Gastgeber schienen den Wirbel um Nationalspieler Florian Busch, der nach einer zunächst verweigerten und später nachgeholten Dopingprobe (am 6. März) vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) nicht gesperrt wurde, gut weggesteckt zu haben. Berlin machte von Beginn an Druck und profitierte wie beim 1:0, als Rankel sträflich ungehindert einnetzen durfte, von Abwehrschwächen der Kölner. In der Offensive besaßen die Gäste anfangs durchaus gute Möglichkeiten, doch nach dem 0:2 durch Braun verloren sie zunächst komplett ihren Spielfluss. Nationaltorhüter Robert Müller reagierte mehrfach glänzend und verhinderte einen höheren Rückstand.

Die Eisbären zeigten ungewohnte Schwächen im Überzahlspiel. Ihr gesperrter Play-off-Topscorer Nathan Robinson (15 Punkte) wurde dabei schmerzlich vermisst. Nach dem überraschenden Anschlusstreffer der Kölner, dem ein Fehler von Eisbären-Keeper Rob Zepp vorausging, schöpften die Haie neue Hoffnung und traten wesentlich engagierter auf.

In der Partie liefen insgesamt neun Stammspieler der deutschen Nationalmannschaft auf, die Bundestrainer Uwe Krupp bei den Länderspielen am Samstag und Montag gegen Weißrussland zur Vorbereitung auf die WM in Kanada (2. bis 18. Mai) fehlen werden.

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