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Bielefeld verlässt nach Sieg Abstiegsplatz
Leverkusen enttäuscht erneut

Bielefeld: Arminia verlässt nach Sieg Abstiegsplatz
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Bayer Leverkusen hat im Kampf um die Champions-League-Plätze der Bundesliga völlig zu Recht einen Rückschlag erlitten.

Nach einer erschreckend schwachen Vorstellung verloren die Rheinländer 0:1 (0:0) beim Abstiegskandidaten Arminia Bielefeld und rutschten durch die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen sogar aus den UEFA-Cup-Rängen.

Die Arminia, die ihren erst zweiten Sieg in der Rückrunde schaffte, erkämpfte sich dagegen drei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den siebten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte und blieb bereits in der vierten Saison nacheinander zu Hause ohne Gegentor gegen Leverkusen. Für den Siegtreffer sorgte Innenverteidiger Andre Mijatovic, der in der 50. Minute per Kopf sein zweites Bundesligator erzielte, aber später einen Foulelfmeter an den Pfosten schoss (86.).

Die Vorzeichen vor der Partie vor nur rund 19.400 Zuschauern waren klar, nachdem sich in den ersten beiden Vergleichen zwischen Abstiegskandidaten und Champions-League-Aspiranten am Dienstag in Schalke 04 (5:0 gegen Energie Cottbus) und Werder Bremen (2:1 gegen Hansa Rostock) die Favoriten durchgesetzt hatten. Für Bielefeld tat sich eine große Chance auf, Leverkusen stand dagegen unter Zugzwang. Dies schien die Gastgeber zu beflügeln und Bayer zu hemmen.

Leverkusen enttäuschte vor allem in der Offensive auf der ganzen Linie. Diese wurde von Personalsorgen geplagt: Nationalspieler Bernd Schneider musste wegen einer wieder aufgebrochenen Zehenverletzung wie befürchtet passen, Tranquillo Barnetta musste bereits nach 35 Minuten angeschlagen vom Feld und Routinier Sergej Barbarez wurde nach einer ganz schlechten Leistung zur Pause ausgewechselt.

Die Arminia spielte im ersten Durchgang durchaus gefällig, allerdings schienen ihr im Abschluss der letzte Wille und vor allem der Glaube an die eigenen Fähigkeiten zu fehlen. Die größte Gelegenheit zur Führung im ersten Durchgang besaß Oliver Kirch, der in der 41. Minute nach einem sehenswerten Pass von Thorben Marx völlig frei vor Rene Adler auftauchte, allerdings am wieder einmal glänzend reagierenden Torhüter scheiterte.

Das vielleicht entscheidende Zeichen für mehr Durchsetzungsvermögen setzte vier Minuten nach dem Wechsel in Mathias Hain ausgerechnet der Ersatzkeeper der Ostwestfalen. Dieser meckerte auf der Bank dermaßen laut, dass er die Gelbe Karte sah. Den direkt anschließenden Freistoß von Marx verwertete der völlig ungedeckte Mijatovic unhaltbar für Adler zur Führung. Die Arminia zeigte nun den unbedingten Willen nachzulegen, vergab aber zahlreiche Möglichkeiten. Fünf Minuten nach dem 1:0 wurde Artur Wichniarek nach einem Konter über den halben Platz im letzten Moment von Nationalspieler Simon Rolfes gestoppt, wenige Sekunden danach köpfte Mijatovic wieder völlig ungedeckt um Zentimeter am Tor vorbei. Leverkusens Coach Michael Skibbe hatte nun endgültig genug gesehen und setzte mit der Einwechslung von Stürmer Dmitri Bulykin für Nationalverteidiger Manuel Friedrich alles auf eine Karte, um das harmlose Offensivspiel zu beleben - vergeblich.

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