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Krefeld: Spielabbruch kurz vor Schluss
"Das war Beschiss vom Feinsten"

Krefeld: Spielabbruch kurz vor Schluss
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Beim Spiel KSV Paschspor gegen OSC Rheinhausen in der Bezirksliga 15 ist es am vergangenen Sonntag zu einem Spielabbruch gekommen. Diesmal waren wieder Tumulte dafür verantwortlich, dass der Schiedsrichter kurz vor Schluss abbrechen musste. Ein nicht geahndetes Handspiel auf der Linie eines OSC-Akteurs, beim Stand von 2:1 für Rheinhausen, führte zu einem vorgezogenen Ende und zu einem Rücktritt von Paschaspor-Trainer Kurt Gebhardt. Reviersport online hat mit dem zurückgetretenen Trainer sowie mit dem stellvertretenden Fußballobmann des OSC Rheinhausen gesprochen. [i]Was war da los?[/i]

Thomas Fett (Stellv. Fußballobmann OSC Rheinhausen)[/b]

„Das Match wurde in der 88. Minute abgebrochen. Bis dahin war es ein sehr faires Spiel zwischen den beiden Mannschaften. Zur Halbzeit stand es 1:0 gegen uns. In der zweiten Hälfte sind wir dann mit 2:1 in Führung gegangen, wobei der Ausgleichstreffer aus abseitsverdächtiger Situation gefallen ist. Die Sache lief aus dem Ruder, als der Schiedsrichter ein Handspiel auf der Linie von einem unserer Spieler nicht gesehen hat. Die Situation war auch relativ unübersichtlich, so dass man dem Schiedsrichter keinen großen Vorwurf machen kann. Diese Aktion brachte dann einige Kicker von Paschaspor komplett auf die Palme. Sie sind auf den Schiedsrichter losgegangen und dieser musste dann die Partie abbrechen. Man muss aber dazu sagen, dass nicht alle Akteure des Teams von Paschaspor so reagiert haben. Ungefähr die Hälfte beschützte den Schiedsrichter auch und mit dieser Hilfe konnte er dann das Feld verlassen. Ich gehe davon aus, dass das Spiel 2:0 für uns gewertet wird, da wir 2:1 geführt haben und unsere Mannschaft nicht für den Abbruch verantwortlich war.“

Kurt Gebhardt (ehemaliger Trainer von KSV Paschaspor)

„So etwas habe ich noch nie erlebt! Das war unter aller Würde. Ich habe fast das Gefühl, der war bestochen. Ich bin jetzt 25 Jahre im Geschäft, aber das ist mir noch nicht unter gekommen. Das war Beschiss vom Feinsten. Der Spieler hat den Ball aus dem Winkel geholt mit seiner Hand und alle Kicker und Zuschauer haben das erkannt. Nur dieser Mann nicht. Wir trainieren dreimal die Woche knüppelhart, um da unten raus zu kommen. Und dann so etwas. Ich bin immer noch fassungslos. Allerdings ist die Reaktion eines Teils meiner Mannschaft nicht zu rechtfertigen. So darf man nicht reagieren, auch wenn man klar beschissen wird. Nach dem Abbruch waren sich alle Parteien einig, dass das nicht regelrecht von statten ging. Die erste Halbzeit hat er ja noch sehr gut gepfiffen, aber die zweite Hälfte war eine absolute Frechheit. Spieler und Schiedsrichter haben dazu beigetragen, dass der Sport etwas mehr kaputt gemacht wurde.“

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