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Was war das für ein tolles Finale: Der VfB Bottrop hat im Derby bei der Bottroper Fortuna vor 300 Zuschauern nach einem 3:2-Sieg den Titel im Kreispokal gefeiert. "Die Nummer eins der Stadt sind wir", feierten die VfB-Akteure ausgelassen den Derbysieg.
Doch dieser war hart erkämpft. Auf dem engen Kunstrasenplatz der Fortuna tat sich der Favorit im Bezirksliga-Duell schwer. "Es war wirklich nicht einfach. Das Spiel war giftig - wie ein Derby eben. Das gehört dazu. Am Ende hat sich aber die bessere Mannschaft durchgesetzt. Dieser Titel wird unserem Trainerteam um Patrick Wojwod und der Mannschaft sehr gut tun", betont Tubay Gündüz im Gespräch mit RevierSport.
Kanoglu-Brüder überragen beim Sieg
Gündüz, der seit zwei Jahren Präsident des VfB Bottrop ist, hat vor allem in diesem Sommer auf dem Transfermarkt zugelangt. Die größten Transfers waren ohne Zweifel die Zusagen der Kanoglu-Brüder Kudret und Samet. Und die Unterschriften haben sich für den VfB schon jetzt bezahlt gemacht.
Im Finale, in dem der Schiedsrichter dreimal auf den Elfmeterpunkt zeigte - zweimal für den VfB, ein Mal für die Fortuna - verwandelte Ex-Profi Kudret Kanoglu beide Strafstöße bombensicher. Sein Bruder, Samet Kanoglu, schoss zwar kein Tor, legte aber alle drei VfB-Buden vor. "Wir waren natürlich alle heiß auf das Derby. Mein Bruder und ich wurden von der Fortuna schon hart angegangen. Aber das ist nun mal so. Am Ende zählt nur der Erfolg der Mannschaft und der Titel. Wir sind alle glücklich", sagt Kudret Kanoglu.
Bitter für ihn: 20 Minuten vor Schluss kassierte er eine Rote Karte - wegen Tätlichkeit. "Ich habe echt nichts gemacht. Ich bin während einer Rudelbildung vom Boden aufgestanden und soll jemanden geschubst haben. Ich habe aber niemanden berührt. Ich weiß nicht, was der Schiri da gesehen hat. Die Rote Karte war unnötig", erzählt der Doppel-Torschütze. Auch auf Seiten der Fortuna gab es eine Rote Karte wegen einer Tätlichkeit.
VfB Bottrop will in die Landesliga
Beim VfB blickt man nach dem Pokalsieg schon in Richtung Meisterschaft. Für die Bottroper gibt es nur ein Ziel: den Aufstieg in die Landesliga. "Wir werden die Gejagten sein. Aber das ist auch gut so, darauf sind wir eingestellt. Wir machen kein Geheimnis daraus, dass wir hoch wollen. Auch dafür haben wir die Verstärkungen geholt. Bitter nur, dass uns Kudret wohl einige Spiele fehlen wird. Mal schauen, was da die Kammer entscheidet", sagt Gündüz.
