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Stuttgart hat in Chelsea nichts mehr zu verlieren

Stuttgart hat in Chelsea nichts mehr zu verlieren
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Wenn heute abend der FC Chelsea und der VfB Stuttgart im Achtelfinale der Champions League aufeinandertreffen, sind die Schwaben klarer Außenseiter. Dennoch glaubt der VfB an seine Chance an der Stamford Bridge.

Nicht viele Experten glauben vor dem Champions-League-Rückspiel des VfB Stuttgart bei Chelsea London noch an die Schwaben. Doch die Kicker des Bundesligisten sind voller Optimismus und planen im Stadion an der Stamford Bridge den großen Überraschungs-Coup bei der Millionen-Truppe des FC Chelsea. "Wir haben uns noch lange nicht aufgegeben und werden die Engländer in arge Verlegenheit bringen", formulierte VfB-Teammanager Felix Magath die Kampfansage, bevor der Tross der Schwaben mit Flug DE 9132 am Montag in Richtung britische Hauptstadt aufbrach. Durch ein Husarenstück beim Team des russischen Öl-Milliardärs Roman Abramowitsch will der deutsche Vizemeister den Einzug ins Viertelfinale der Champions Leauge trotz der schweren Hypothek aus dem Hinspiel (0:1) doch noch perfekt machen.

Die Stuttgarter setzen vor der Partie heute (20.45 Uhr/live bei Premiere) auf den Rückenwind durch das 2:0 in der Bundesliga bei Borussia Dortmund und Chelseas Anfälligkeit im heimischen Stadion an der Stamford Bridge. "Der Sieg beim BVB hat uns Selbstvertrauen gegeben, und Chelsea ist zu Hause nicht immer sattelfest. Wenn wir das Spiel lange ausgeglichen gestalten können, werden auch die hochbezahlten Stars nervös", glaubt Magath.

Buchmacher legen sich klar auf Chelsea fest

Die VfB-Youngster, die sich vor dem Sieg beim BVB ohne Magath zu einem Krisengespräch in einem italienischen Restaurant zusammengesetzt und Unstimmigkeiten ausgeräumt hatten, haben den Glauben an die eigene Stärke wieder gefunden. "Wir wissen, zu was wir imstande sind. Wir können es noch packen", meinte Nationalspieler Andreas Hinkel.

Dabei will der VfB nicht nur der schlechten Bilanz auf der Insel mit zwei Niederlagen in der Vorrunde der "Königsklasse" bei den Glasgow Rangers und Manchester United, sondern auch der großen Außenseiterrolle trotzen. Beim Salzburger Wettbüro Intertops stehen die Quoten für Stuttgarts Einzug unter die besten Acht und einer erfolgreichen Revanche für die Endspielpleite 1998 im Europacup der Pokalsieger bei 70:10.

Magath schenkt Kuranyi das Vertrauen

Immerhin kann Magath in Chelsea bis auf die in der Champions League nicht spielberechtigten Hakan Yakin und Marco Streller seine Bestbesetzung aufbieten. Der 50-Jährige vertraut der Startelf von Dortmund. Kapitän Zvonimir Soldo, der "letzte Mohikaner" der 0:1-Niederlage 1998 gegen die "Blues" in Stockholm, kann trotz leichter Knieprobleme auflaufen. Neuzugang Boris Zivkovic rückt im Vergleich zum Hinspiel in die Innenverteidigung. Der Portugiese Fernando Meira, dem vor zwei Wochen das bittere Eigentor gegen die Londoner unterlaufen war, wird wie zuletzt in der Liga im Mittelfeld aufgeboten.

Im Angriff schenkt Magath weiter Nationalstürmer Kevin Kuranyi das Vertrauen. "Kevin arbeitet hart an sich, der Knoten wird auch bei ihm bald wieder platzen", sagte Magath über den 22-Jährigen, der seit dem 2:0 zum Auftakt der Rückrunde gegen Hansa Rostock Ende Januar nicht mehr getroffen hat.

Chelses letzte Titelchance heißt Champions League

Bei Chelsea warnt Teammanager Claudio Ranieri seine Stars trotz der guten Ausgangslage vor Übermut. "Jeder Spieler sollte sich im Klaren sein, dass es nochmal 90 harte Minuten werden", sagte der Coach. In der Vorrunde gelang Chelsea, das am Wochenende spielfrei hatte, nur ein Heimsieg (2:1) gegen Lazio Rom. Ein Scheitern würde Ranieri wohl den Job kosten.

Denn bei neun Punkten Rückstand in der Meisterschaft auf Spitzenreiter Arsenal und nach dem Aus im FA-Cup bietet die Champions League für das Team des russischen Öl-Milliardärs Roman Abramowitsch die letzte Titelchance.

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