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Skibbe erwartet "Geduldsspiel" gegen Zenit
"Das ist ein Fifty-Fifty-Spiel"

Leverkusen: Skibbe erwartet "Geduldsspiel" gegen Zenit
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Auf dem Weg zu einem möglichen Halbfinal-Kracher im UEFA-Cup gegen den Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München muss Bayer Leverkusen erst einmal die unangenehme Hürde gegen den russischen Meister Zenit St. Petersburg und den "kleinen General" Dick Advocaat meistern.

"Kommen wir weiter, dann steht das große Duell gegen die Bayern an. Aber gegen St. Petersburg müssen wir alles in die Waagschale werfen. Das ist ein Fifty-Fifty-Spiel", sagt Bayer-Sportchef Rudi Völler vor dem Hinspiel heute in der BayArena (18.30 Uhr/live bei Premiere).

Doch ausgerechnet in der heißen Phase der Saison gönnt sich Bayer eine Krise. Zwei Niederlagen in Folge, darunter der schwache Auftritt beim 0:2 gegen Eintracht Frankfurt am Wochenende - und schon ist die Euphorie beim Werksklub wieder dahin. "Ich erwarte eine Reaktion", fordert Völler vor den Wochen der Wahrheit. Das Rückspiel steht bereits eine Woche später in St. Petersburg an, dazwischen geht es zu Pokalfinalist Borussia Dortmund.

Angesichts der Pleiten werden Erinnerungen an das Vorjahr wach. Innerhalb von zwei Wochen setzte es vier Niederlagen in Folge, inklusive der Viertelfinal-Pleite gegen CA Osasuna. "Wir haben uns weiterentwickelt. Dieses Jahr wollen wir mehr erreichen", sagt Sergej Barbarez und schielt Richtung Halbfinale, in dem die Bayern bei einem Weiterkommen ihrerseits gegen Getafe warten würden. Erstmals seit 13 Jahren winkt Bayer wieder der Sprung unter die besten Vier im UEFA-Cup. Dafür ist aber eine deutliche Leistungssteigerung nötig. "Ich hoffe, dass wir es besser machen als gegen Osasuna. Damals sind wir ins offene Messer gelaufen. Jetzt können wir zeigen, dass wir international bestehen können", meint Trainer Michael Skibbe.

Nach seiner fehlgeschlagenen Rotation gegen Frankfurt dürfte der Coach wieder auf seine altbewährten Kräfte setzen, sprich: Bernd Schneider kehrt zurück in die Stammformation und auch Theofanis Gekas könnte wieder von Beginn an stürmen. Gegen Frankfurt saß der zuletzt formschwache Schneider 90 Minuten auf der Bank, Gekas wurde eingewechselt.

Gegen St. Petersburg erwartet Skibbe "ein Geduldsspiel" und hat vor dem derzeitigen Tabellensiebten der russischen Liga großen Respekt, genauso wie Tranquillo Barnetta: "Wir haben schon in der Gruppenphase gegen eine russische Mannschaft gespielt und uns schwer getan. Das wird nicht einfach." So setzte es im November dieses Jahres ein 1:2 bei Spartak Moskau. Trainiert wird Zenit vom früheren Gladbacher Coach Advocaat, der aber in Leverkusen seiner Arbeit nicht wie gewohnt nachgehen kann. Der Niederländer darf im Zuge seiner nun endenden Drei-Spiele-Sperre nur auf der Tribüne Platz nehmen, nachdem er im Drittrunden-Spiel gegen den FC Villarreal "wegen schlechten Benehmens" aus dem Innenraum verwiesen worden war.

Dass Zenit überhaupt bis ins Viertelfinale vorgedrungen ist, war äußerst glücklich. In der Gruppenphase, in der der Klub aus der Zarenstadt unter anderem gegen den 1. FC Nürnberg 2:2 spielte, stand das Team kurz vor dem Aus.

Nachdem Advocaat in Gladbach in seinen nur 167 Tagen Amtszeit genauso wie anschließend als Nationaltrainer in Südkorea nicht allzu viel bewegt hatte, stellte sich in St. Petersburg der Erfolg unter dem früheren Bondscoach ein. Erstmals seit 23 Jahren gewann der Klub wieder die Meisterschaft, auch durch die Gas-Millionen von Hauptsponsor Gazprom, der auch Schalke 04 unterstützt.

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