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"Fener" will englische Festspiele verhindern
"Es wird verrückt und furchtbar laut"

"Fener": Englische Festspiele verhindern
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Der englischen Fußball-Party in der Champions League steht beim zweiten Teil des Viertelfinals heute (20.45 Uhr/live bei Premiere) nur der türkische Meister Fenerbahce Istanbul im Weg. Während die Stars des FC Chelsea der fußballverrückten Kulisse in Istanbul mit allerhöchstem Respekt begegnen, zittert der deutsche Nationalkeeper Jens Lehmann vor dem rein englischen Viertelfinale zwischen dem FC Arsenal und Vorjahresfinalist FC Liverpool um seine letzte Chance.

Sollte sich Arsenal-Teammanager Arsene Wenger im ersten Duell mit den "Reds" auf europäischer Bühne erneut für den zuletzt auch beim 3:2 gegen die Bolton Wanderers nicht überzeugenden Spanier Manuel Almunia entscheiden, muss sich Lehmann eine Rückkehr ins Tor der "Gunners" wohl endgültig abschminken. "Das würde wohl bedeuten, dass Jens in dieser Saison im Klub nicht mehr zum Einsatz kommt", sagte Bundestrainer Joachim Löw der Bild-Zeitung. Allerdings ist Lehmann derzeit das kleinste Problem der seit Wochen strauchelnden "Gunners". Nach zuletzt nur einem Sieg in den vergangenen sechs Spielen in der Premier League vergrößerte sich der Rückstand auf Tabellenführer Manchester United auf sechs Punkte. Zudem stecken Angreifer Emmanuel Adebayor und der zu Saisonbeginn ebenfalls überragende Mittelfeldspieler Cesc Fabregas derzeit im Leistungstief.

Doch davon will sich Arsenal beim insgesamt 200. Duell mit Liverpool nicht beeinflussen lassen. Ihr Selbstbewusstsein ziehen die Londoner aus der Tatsache, den englischen Rekordmeister in der vergangenen Spielzeit sowohl im Liga-Cup als auch im FA-Cup in K.o.-Spielen ausgeschaltet zu haben. "Ich glaube, dass sie deshalb Angst vor uns haben. Wir müssen ihnen zeigen, dass wir im Vergleich zum letzten Jahr noch besser geworden sind", sagte Verteidiger Kolo Toure. Der Respekt hält sich in Liverpool aber noch in Grenzen, auch wenn die Elf von Rafael Benitez seit dem Jahr 2000 nicht mehr bei Arsenal gewinnen konnte. Nach dem 1:0-Erfolg am Sonntag im Klassiker gegen den FC Everton geht der Champions-League-Sieger von 2005 mit breiter Brust in die Partie. "Wir haben in den letzten drei Jahren bewiesen, dass wir eines der besten Teams der Champions League sind. Kein Team spielt in dieser Phase gerne gegen uns", meinte Kapitän Steven Gerrard.

Der FC Chelsea zittert unterdessen vor der bedrohlichen Kulisse im Istanbuler Sükrü-Saracoglu-Stadion. "Es wird verrückt und furchtbar laut in diesem Stadion. Zudem müssen wir höllisch aufpassen, denn diese Mannschaft ist nicht umsonst in das Viertelfinale eingezogen und hat eine Menge guter Spieler", sagte Chelsea-Angreifer Nicolas Anelka, der in der Saison 2005/2006 selbst ein Jahr bei "Fener" spielte. Der Star bei Fenerbahce ist allerdings nicht die Mannschaft, sondern Trainer Zico. Der frühere brasilianische Weltklassespieler führte Fenerbahce zum ersten Viertelfinaleinzug in der "Königsklasse" und lässt die ganze Türkei von einer Final-Teilnahme am 21. Mai in Moskau träumen.

"Für Fenerbahce ist es das wichtigste Spiel der Geschichte. Wir müssen das Heimspiel unbedingt gewinnen, und wenn wir uns konzentrieren, dann schaffen wir das auch", erklärte Zico, der mit seinem Team die Generalprobe am Wochenende gegen Besiktas 2:1 gewann: "Über dieses Spiel darf in meinem Team aber jetzt niemand mehr sprechen."

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