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Bayern wahrt Chancen aufs Achtelfinale

Bayern wahrt Chancen aufs Achtelfinale
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Durch das 0:0 der Bayern bei Celtic Glasgow und dem zeitgleichen 1:0-Erfolg des RSC Anderlecht über Lyon können die Bayern am letzten Spieltag aus eigener Kraft doch noch ins Achtelfinale der Champions League einziehen.

Rekordmeister Bayern München kann trotz eines erneut schwachen Auftritts das Achtelfinale in der Champions League weiter aus eigener Kraft erreichen: 392 Tage nach dem peinlichen Vorjahres-Pleite in der Vorrunde kam die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld im "Spiel des Jahres" bei Celtic Glasgow zwar nur zu einem schmeichelhaften 0:0 und fiel auf den letzten Platz der Gruppe A zurück.

Oliver Kahn mit "heißen Händen"

Dank des sicheren Torhüters Oliver Kahn können die Bayern, die seit neun Auswärtsspielen in der "Königsklasse" auf einen Sieg warten und nur eines der vergangenen 13 Spiele gewannen, dennoch mit einem Heimsieg gegen den RSC Anderlecht (1:0 gegen Olympique Lyon) im letzten Gruppenspiel am 10. Dezember das Erreichen der nächsten Runde perfekt machen. Celtic benötigt in Lyon zum Abschluss noch einen Punkt.

"Wir haben den Kampf angenommen und uns die Ausgangsposition verdient, auf die ich spekuliert habe. Wir sind zwar Letzter, aber das ist scheißegal, weil wir uns mit einem Sieg gegen Anderlecht qualifizieren werden", meinte Kahn. "Jetzt haben wir alle Chancen. Ein Sieg zu Hause gegen Anderlecht sollte machbar sein, sonst hätten wir es auch nicht verdient", ergänzte Hitzfeld.

Dabei waren die in Bestbesetzung angetretenen Schotten vor den Augen des schottischen Nationaltrainers Berti Vogts und 60.506 Zuschauern im ausverkauften Celtic-Park bei andauerndem Nieselregen die dominierende Mannschaft. Der Schwede Henrik Larsson kam in der Anfangsphase gleich zu drei guten Möglichkeiten (4./13./18.), scheiterte aber stets an Kahn, der in der 38. Minute auch gegen John Hartson rettete. Eine Minute später war der Nationaltorhüter geschlagen, doch Owen Hargreaves schlug einen Kopfball von Hartson von der Linie.

Bayern weitestgehend harmlos

Die Hitzfeld-Elf, die auf die Unterstützung von 2700 mitgereisten Fans zählen konnte, kam gegen die äußerst offensiv eingestellten und früh attackierenden Schotten kaum zum Zuge. Die einzigen gefährlichen Aktionen hatten die Münchner in der ersten Halbzeit durch einen Distanzschuss von Spielmacher Michael Ballack (25.), den Magnus Hedman im Tor der Gastgeber über die Querlatte lenkte, und Santa Cruz, der bei einem Konter ebenfalls am schwedischen Schlussmann scheiterte (41.).

"Wir spielen zu ängstlich und verlieren zu viele Bälle", meinte Bayern-Präsident Franz Beckenbauer zur Halbzeit bei Premiere: "Wir müssen mehr tun. Man kann sich nicht nur auf Glück verlassen. Vom Ergebnis her sieht es gut aus, aber die Spielweise müssen wir ändern." Manager Uli Hoeneß erklärte nüchtern: "Vom Engagement her kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen."

Ballack enttäuschend

Auch nach dem Wechsel sahen sich die Bayern, die in der gleichen Formation wie beim 1:0-Sieg im Münchner Derby gegen 1860 begonnen hatten, großem Druck der Schotten ausgesetzt. In der 66. Minute rettete Hargreaves erneut im letzten Moment vor Hartson. In der Offensive enttäuschten die Münchner auf der ganzen Linie, vor allem Spielmacher Ballack blieb über weite Strecken erschreckend blass.

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