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Bayern bangt um den Einzug ins Achtelfinale

Bayern bangt um den Einzug ins Achtelfinale
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Nach der 1:2-Niederlage gegen Lyon am vierten Spieltag der Champions League könnte es für den deutschen Meister Bayern München eng werden. Giovane Elber erzielte gegen seine Ex-Kollegen das entscheidende Tor zum 2:1.

Ausgerechnet Giovane Elber hat den deutschen Meister Bayern München noch tiefer in die Krise geschossen. Die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld unterlag nach einem Treffer des Ex-Münchners Olympique Lyon nach einer desolaten Vorstellung in der zweiten Hälfte nicht unverdient mit 1:2 (1:1) und muss nach dem Absturz im Bundesliga-Mittelmaß nun erneut um das Weiterkommen in der Champions-League-Vorrunde zittern. Die Münchner geraten damit vor dem Schlager am Sonntag gegen Borussia Dortmund und vor allem vor der Partie bei Celtic Glasgow am 25. November noch stärker unter Druck.

Lyon war vor 59.000 Zuschauern im ausverkauften Münchner Olympiastadion bereits in der sechsten Minute durch einen sehenswerten Freistoß von Juninho, der aus 25 Metern in den Winkel traf, in Führung gegangen. Die Münchner glichen in der 14. Minute durch Torjäger Roy Makaay jedoch postwendend aus. Für den Niederländer war es bereits der vierte Treffer im laufenden Wettbewerb, der elfte im 15. Pflichtspiel insgesamt.

Elber traf in der 53. Minute

Dass es dennoch nicht zum erhofften Befreiungsschlag für den deutschen Rekordmeister reichte, lag an Giovane Elber: In der 53. Minute erzielte der ehemalige Münchner das 2:1 für den zweimaligen französischen Meister. Für Elber, der über sechs Jahre erfolgreich für den FC Bayern gestürmt war, war es das erste Champions-League-Tor für Lyon. Der Brasilianer wurde bei seiner Auswechslung in der 79. Minute von den Zuschauern begeistert gefeiert.

"Ausgerechnet hier in München zu treffen, ist natürlich super für mich. Wir haben gewusst, dass wir nicht viele Torchancen bekommen würden. Gott sei Dank habe ich in der zweiten Halbzeit noch diesen Super-Ball bekommen. Ich hoffe aber nicht, dass die Bayern in der ersten Gruppenphase schon ausscheiden", meinte Elber.

Dabei sah es in der ersten Hälfte nicht danach aus, dass Elber zum Matchwinner für die Franzosen werden sollte. Zwar war er vom Publikum äußerst freundlich empfangen worden - "Danke für alles" und "Giovane unvergessen" war auf Transparenten zu lesen , doch ansonsten war von Elber wenig zu sehen. Dies lag auch daran, dass die Münchner nach der Bundesliga-Pleite von Schalke äußerst aggressiv zu Werke gingen, um Wiedergutmachung zu betreiben.

Diarra verhindert Bayern-Tor

Doch außer dem Treffer von Makaay, den der ansonsten blasse Michael Ballack und Ze Roberto glänzend vorbereitet hatten, versäumten es die Gastgeber nachzulegen. Zwei weitere Möglichkeiten hatte Makaay, zudem rettete einmal Mahamadou Diarra nach einem Kopfball von Claudio Pizarro auf der Linie.

Waren die Fans nach einer flotten und unterhaltsamen ersten Hälfte noch zufrieden, mussten sich die Münchner nach dem Seitenwechsel mehrere Male Pfiffe gefallen lassen. Und das oft zu Recht, denn der deutsche Meister wirkte nach dem erneuten Rückstand völlig verunsichert und wie gelähmt. Die Franzosen hatten kaum mehr Mühe, die ideenlosen Münchner Angriffsbemühungen zu stoppen. Auch wenn Trainer Ottmar Hitzfeld in der Schlussphase mit der Einwechslung von Roque Santa Cruz und Mehmet Scholl alles auf eine Karte setzte, konnten die Bayern dem Spiel keine Wende mehr geben.

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