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Uerdingen: Berge fiebert Liga-Debüt entgegen
"Woche für Woche elf heiße Jungs"

Uerdingen: Berge fiebert Liga-Debüt entgegen
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Aufgrund der aktuellen Verletzten-Misere standen Klaus Berge in seinen ersten Tagen beim KFC nur 14 von 21 Akteuren zur Verfügung. Der Trainer versprüht dennoch Optimismus – und baut ganz nebenbei auf alte Hasen wie Sebastian Selke und Stephan Heller. Woher die positive Sicht kommt, verrät er im RS-Interview.

Klaus Berge, wie fällt Ihre Bilanz der ersten Tage aus? Äußerst positiv! Ich habe gute Bedingungen vorgefunden, aber natürlich auch eine etwas verunsicherte Mannschaft. Das lässt sich aufgrund der Entwicklung der letzten Wochen und Monate aber nicht vermeiden. Wir haben aber willige Spieler und sehr fleißige Mitarbeiter im Hintergrund. Ich bin mir sicher, dass wir das auch schon kurzfristig in Ergebnissen dokumentieren werden.

Wo haben Sie zunächst den Hebel angesetzt? Letztendlich ging es darum, nicht Vergangenheitsbewältigung zu betreiben oder irgendjemandem die Schuld in die Schuhe zu schieben, sondern nach vorne zu blicken. Wir haben viele kleine Teambuilding-Aktivitäten unternommen und versucht, der Truppe Spaß zu vermitteln. Der ist sicherlich in den letzten Monaten verloren gegangen. Wir werden Woche für Woche elf heiße Jungs auf den Platz stellen. Ist es ein Nachteil, dass Sie direkt mit einer Englischen Woche starten? Nein, es ist ein Vorteil, weil wir dann relativ schnell viele Partien gewinnen können. Wie schätzen Sie denn den heutigen Sonntags-Gegner ein? Wuppertal II ist ein Konkurrent, der auch in die NRW-Liga will, sie sind in unmittelbarer Nähe. Allerdings ist die Truppe recht unberechenbar, weil sie durch die Abstellungen von oben ihre Gesicht verändert. Letztendlich interessiert uns das aber nicht. Wir wissen ungefähr, welche Trikot-Farbe sie haben werden. Das ist aber auch das einzige, was uns beschäftigt. Sie sind seit Saisonbeginn aus dem Trainer-Job gewesen... Raus ist man nie, auch wenn man temporär kein Team hat. Ich habe mich weitergebildet, habe bei verschiedenen Vereinen der ersten und zweiten Liga hospitiert und auch mal ein paar Wochen beobachtet, wie ein Journalist arbeitet. Ich habe mich vorbereitet und jetzt gilt es, die Dinge entsprechend umzusetzen. Ist die große Vergangenheit des Vereins eine Bürde für Sie? Tradition ist zunächst einmal etwas positives, das heißt, dass Uerdingen früher tolle Erfolge erzielt hat. Aber wenn es wie bei Rot-Weiss Essen oder Eintracht Braunschweig zur Last wird, ist es etwas negatives. Seit Bayer weg ist, ist die Situation an der Grotenburg abfallend. Diesen Prozess müssen wir zum Stehen bringen und dann auch durch die Tradition wieder schnell die Leute begeistern. Wir werden zusehen, dass wir die Gegenwart und die Zukunft des KFC in die richtige Richtung lenken, damit der Club auch wieder eine Perspektive bekommt. Warum packen Sie die Qualifikation für die NRW-Liga? Weil wir in der Lage sind, den Spielern wieder die Begeisterung und die Freude zu vermitteln und die entsprechenden Punkte dann ganz automatisch holen werden.

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