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BVB: Hajnals freiwilliger Einsatz an zwei Fronten
„Diese Fans sind einmalig“

BVB: Hajnals freiwilliger Einsatz an zwei Fronten
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Es waren zwar „nur“ 74.300 Zuschauer und nicht, wie wenige Tage zuvor im DFB-Pokal-Halbfinale, 80.708 BVB-Fans.

Doch trotzdem zeigte sich vor allem ein KSC-Profi schwer beeindruckt von einer Kulisse, die für den BVB so etwas wie den Normalzustand darstellt: Tamas Hajnal. Der kleine Ungar schnürt seine Stiefel in der kommenden Saison bekanntlich regelmäßig in den Katakomben des Signal Iduna Parks und wird sich früher oder später daran gewöhnen. Doch am vergangenen Samstag dauerte es zunächst eine Weile, bis sich der Regisseur freischwimmen konnte.

„Das war ein wunderschönes Erlebnis, diese Fans sind wirklich einmalig in Deutschland“, schwärmt der 27-Jährige auch Tage später noch von der aufgeheizten Stimmung im größten „Fußballtempel“ der Republik, die auch seinen Noch-Kollegen Christian Eichner wehmütig werden ließ. Hatte er sich doch einige Tage zuvor gegen den BVB und für seinen Heimatverein KSC entschieden.

Hajnal, erst vor der Saison ins beschauliche Baden gewechselt, entschied sich schon vor Wochen anders und ist seitdem an zwei Fronten im Einsatz. Auf der einen Seite versucht er, seinen aktuellen Club durch seine Tore und Assists möglichst weit nach vorne zu bringen, auf der anderen schielt er mit einem Auge rüber in den „Pott“.

„Die Halbfinal-Spiele habe ich mir natürlich vor dem Fernseher angesehen“, macht der 22-malige Nationalspieler auch gar keinen Hehl aus dieser „Doppelbelastung“. „Es war mein Ziel, international mit dem BVB zu spielen, dass es jetzt schon nächste Saison klappt, ist super.“ Doch Ungarns Fußballer des Jahres 2007 belässt es nicht bei der Beobachterrolle und fordert: „Es reicht nicht, sich für den UEFA-Cup zu qualifizieren. Wir müssen versuchen, auch möglichst lange dabei zu bleiben.“

Warme Worte für die so ausgehungerten Anhänger des BVB. Sorgen, sein Pass zum Karlsruher Ausgleichstor durch Sebastian Freis, könnte den früheren Schalker bis in den Sommer hinein begleiten, macht sich Hajnal nicht: „Ich glaube nicht, dass mir das übel genommen wird. Das Wichtigste ist doch, dass ich mich auf dem Platz wohl gefühlt habe und deshalb hoffe ich auch, dass die Fans nächstes Jahr viel Freude an mir haben werden.“

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