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Nach "Hetz-WM-Planer": Anklage gegen NPD
"Das ist für mich ein wichtiges Zeichen"

Nach "Hetz-WM-Planer": Anklage gegen NPD
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Wegen Volksverhetzung wird die Berliner Staatsanwaltschaft gegen NPD-Funktionäre Anklage erheben. Die Staatsanwaltschaft reagierte damit auf eine Hetzkampagne gegen Patrick Owomoyela von Bundesligist Werder Bremen im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2006.

"Das ist für mich ein wichtiges Zeichen der Staatsanwaltschaft, die der Ansicht ist, dass der Fall genug Substanz hat, um jetzt den nächsten Schritt zu machen. Ob ich künftig als Nebenkläger auftrete, werde ich mit meinem Anwalt besprechen. Zu diesem Zeitpunkt des schwebenden Verfahrens werden wir uns noch nicht detaillierter äußern", sagte Owomoyela.

Die NPD hatte auf der Titelseite ihres so genannten "WM-Planers" die Rückansicht eines Fußballers im Nationaltrikot mit Owomoyelas Nummer 25 in Verbindung mit einer fremdenfeindlichen Parole verbreitet. Bereits im April 2006 hatte Owomoyela gegen die NPD eine Einstweilige Verfügung erwirkt. Den Extremisten war es fortan verboten, die Titelseite weiter zu verbreiten. Bei Zuwiderhandlungen wurde der NPD ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro angedroht.

Owomoyela und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) stellten gleichzeitig Strafanzeige und Strafantrag bei der zuständigen Staatsanwaltschaft. Die Polizei stellte 70.000 Exemplare des "WM-Planers" sicher.

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