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Lübeck: Altin genießt den "Präsentier-Teller"
Das Ende der Beschaulichkeit

Lübeck: Altin genießt den "Präsentier-Teller"
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Salih Altin kann über Ostern ausspannen, bis zum Montag blieb er bei der Familie in Mülheim.

Die Erholung hat er sich verdient, schließlich steht einiges an Anspannung hinter ihm. Bis vor kurzem fristete der defensive Mittelfeldspieler ein recht beschauliches Dasein im Oberliga-Team des WSV Borussia, doch seit wenigen Wochen steht er plötzlich im Fokus. Im Winter wurde er bis Saisonende an den VfB Lübeck ausgeliehen. In den letzten fünf Partien stand er in der Startelf, jedes Mal durfte er über die volle Distanz ran. "Das ist eine große Chance, mich zu empfehlen", betont der 20-Jährige. Sein Zusatz: "Trainer Uwe Fuchs hat mich geholt, weil ich spielen sollte. Dass es so gut für mich laufen würde, hätte ich aber nicht gedacht."

In der Rumpftruppe der Hansestädter hat er es nicht schwer, auf sich aufmerksam zu machen – und das nicht nur aufgrund der Rücken-Nummer. "Ich wollte gerne die Zehn haben, weil ich diese Position in der Jugend immer gespielt habe", grinst der Youngster. Der Wunsch wurde ihm erfüllt, ein anderer bleibt ihm noch verwehrt: "Es wäre schön, wenn wir als Mannschaft ein wenig erfolgreicher sein könnten." Das scheint nicht unbedingt machbar, doch Altin dürfte der Makel des Abstiegs nicht schaden. Schließlich wird er die Hansestadt so oder so im Sommer verlassen, da er gemeinsam mit Lucas Oppermann nur ausgeliehen ist.

"Für mich war es eine Erleichterung, dass wir zusammen zum VfB gegangen sind. Ein neues Umfeld, eine neue Stadt – das ist am Anfang nie so leicht. Da ist es gut, wenn man jemanden hat", erklärt der frühere Schalker, der sich sogar die Wohnung mit Oppermann teilt. Die Tage der WG sind allerdings schon wieder gezählt. Und ob man sich im Bergischen wiedersieht, da ist sich Altin auch noch nicht so sicher: "Ich habe natürlich noch einen Vertrag beim WSV, den musste ich ja für das Leih-Geschäft verlängern. Aber noch habe ich nichts vom Verein gehört, ob und wie man mit mir plant."

Doch falls er zurückkehren sollte, dann wird er ein anderer sein, da ist sich Altin sicher: "Die Regionalliga ist etwas ganz anderes als die vierte Klasse. Es geht härter zur Sache und die Gegenspieler sind viel abgezockter. Von dieser Erfahrung kann ich nur profitieren."

Nach seiner Rückkehr in den Norden wartet sogar direkt eine Begegnung mit dem wahren Profi-Geschäft, am Dienstag gastiert der FC St. Pauli zum "Retter-Spiel" an der Lohmühle. "Für mich ist das etwas besonderes, darauf freue ich mich", betont der frühere Oberhausener. Wohl wissend, dass schon die nächste Präsentations-Möglichkeit auf ihn wartet...

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