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DOSB: Olympiaboykott kein Thema
"Verantwortung gegenüber den Athleten"

DOSB: Olympiaboykott kein Thema
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Nach den blutigen Unruhen in Chinas autonomer Region Tibet hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) klar Position bezogen und sich deutlich gegen einen Boykott der Sommerspiele in Peking ausgesprochen. Das erklärten DOSB-Präsident Thomas Bach und Generaldirektor Michael Vesper am Ostermontag via Pressemitteilung.

"Der DOSB wird deshalb nach Abwägung aller Argumente und in Wahrnehmung seiner Verantwortung gegenüber den Athleten eine Mannschaft zu den Olympischen Spielen 2008 entsenden", heißt es darin.

Zugleich rief die Dachorganisation des deutschen Sports alle Beteiligten an der Krise zum Gewaltverzicht und zum Dialog auf. "Der DOSB verurteilt jede Form von Gewalt als den Prinzipien des Sports widersprechend", schrieben Bach und Vesper.

Sie machten deutlich, dass das Gastgeberland der Sommerspiele in Peking (8. bis 24. August) in Menschenrechtsfragen weiter Nachholbedarf hat: "Dem DOSB ist bewusst, dass die Menschenrechtssituation in China trotz feststellbarer Verbesserungen in den letzten Jahren nach wie vor nicht zufriedenstellend ist." Darüber stehe man im ständigen Dialog mit Menschenrechtsorganisationen und dem chinesischen Sport.

Zudem bekannte sich der DOSB noch einmal zum Prinzip des "mündigen Athleten". Von daher werde es jedem Mitglied der Olympiamannschaft im Rahmen der Regeln der Olympischen Charta möglich sein, seine Meinung vor, während und nach den Olympischen Spielen frei zu äußern.

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