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MSV: Angsthasen-Fußball zu Ostern
Qualitäts-Problem offensichtlich

MSV: Angsthasen-Fußball zu Ostern
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Bruno Hübner ist ein Mann für klare Ansagen. Der Duisburger Manager fasste das über weite Strecken furchtbare Gekicke beim 1:1 (0:1) gegen zehn Hannoveraner so zusammen

Hübner: „In den ersten 45 Minuten haben wir erneut unter unseren Möglichkeiten gespielt. Und das, obwohl Hannover in Unterzahl agiert hat. Das sollte uns zu denken geben.“

Hübner legte gleich nach: „Immer wenn der Druck vom Gegner kommt, ziehen wir uns zurück. Egal, ob wir 1:0 führen oder 0:1 hinten liegen. Die Mannschaft glaubt einfach nicht an sich, hat kaum Selbstvertrauen. Das ist schon die ganze Saison über so. Die Situation hat sich nicht verändert. Trotzdem wird es immer schwerer, oben dranzubleiben. Der Punkt gegen Hannover hilft da gar nichts.“

Trainer Rudi Bommer attestierte seiner Truppe, die zuletzt auf Schalke noch an einer Sensation schnupperte, „Angsthasen-Fußball“. Der Coach bedient: „Wir haben uns von den Fans, die schon beim Warmmachen gepfiffen haben, einschüchtern lassen. So geht man schon mit negativen Gefühlen aufs Feld. Ich kann da nur an die Fans appellieren, dass es ausschließlich gemeinsam geht. Die sollen die Jungs zufrieden lassen, mich können die ruhig attackieren, aber nicht das Team.“

Trotz nummerischer Überlegenheit nach Hankes frühem Aussetzer stolperte der MSV zigfach in die Abseitsfalle. „Wir waren nicht in der Lage, Druck nach vorne aufzubauen, standen viel zu tief, haben die Räume nicht eng gemacht und haben Hannover kontern lassen. Das geht gar nicht und ärgert mich an dieser Partie am meisten“, säuerte Bommer.

Das Kernproblem: „Es fehlt auf dem Platz einfach der Häuptling, der das Spiel ordnet und die Leute wachrüttelt. Deshalb muss ich immer wieder von außen auf die Spieler einwirken. Jeder der Jungs hat ein Problem mit sich selbst, und ich muss sie weiter aufrichten.“ Nach einer Pausen-Predigt war beim MSV Besserung zu erkennen, aber auch Abschluss-Schwäche. Bommer: „Allein die Riesen-Dinger von Sascha Mölders oder Markus Daun – die musst du machen. Bei solchen Chancen reden wir nicht über Pech, sondern über Klasse und Qualität. Klasse Leute machen die Dinger rein.“

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