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Wattenscheid: Sven Wienecke mit gutem Gefühl
Lohn für die Schufterei

Wattenscheid: Sven Wienecke mit gutem Gefühl
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Sven Wienecke trat in der ersten Saison-Hälfte noch nicht oft in Erscheinung. Zwei Kurz-Einsätze im Wattenscheider Dress wurden zu Beginn notiert, dann kam eine Zehenverletzung, die ihn sechs Wochen außer Gefecht setzte. Danach reichte es nur zu Bankplätzen im gut bestückten Kader des Spitzenreiters.

"Zwischendurch", gibt der Allrounder zu, "war ich der Verzweifelung nahe, aber ich bin kein Typ, der Theater macht, sondern jemand, der die Fehler bei sich selbst sucht." Der 20-Jährige arbeitete den Winter-Trainingsplan mit großem Ehrgeiz ab, powerte zusätzlich in Extra-Schichten: "Ich war zusätzlich noch Laufen und im Kraftraum. Jetzt bin ich richtig fit, das Schuften hat etwas gebracht."

Die Verletzungs-Probleme in der Vorbereitung nutzte Wienecke, um sich bei Trainer Dirk Helmig in den Fokus zu spielen. "Ich habe mich herangekämpft und meine Chance bekommen. In den drei Partien nach der Winterpause wurde ich stets in der Startelf berücksichtigt, das ist natürlich eine schöne Sache. Bisher konnte man bei der SG eine Menge lernen, unter anderem, geduldig zu bleiben." Wienecke schiebt nach: "Zum Entwickeln ist Wattenscheid schon ein optimales Pflaster."

Sein erstes Saisontor, das er beim souveränen 5:0 in Siegen erzielte, beflügelt zusätzlich. "Ein richtig gutes Gefühl", blickt der Youngster zurück. Heute Abend gegen Schwerte will er ein zweites Ding folgen lassen: "Das habe ich den Teamkollegen schon angekündigt. Allerdings darf man Schwerte nicht unterschätzen, wir haben Respekt vor denen, was umgekehrt sicherlich auch der Fall ist. Für viele Teams ist es etwas ganz Besonderes, in der großen Lohrheide vor fast 1.000 Fans aufzulaufen."

Was seine Zukunft angeht, zeichnen sich deutliche Konturen ab. Im Moment bereitet sich Wienecke auf sein Abitur vor, ab Sommer stehen Zivildienst (wahrscheinlich beim Stadt-Sport-Bund in Essen) und ein Fern-Studium (Richtung Sport-Management) an. "In der kommenden Woche wird es Gespräche mit Wattenscheid geben. Von beiden Seiten besteht Interesse, die Zusammenarbeit fortzusetzen", kann sich der Ex-Hordeler die NRW-Liga im schwarz-weißen Dress gut vorstellen.

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