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Pokal: Ribery will Magaths "Wölfe" entzaubern
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Pokal: Ribery will Magaths "Wölfe" entzaubern
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Wenn der ehemalige Coach Felix Magath heute (20.30 Uhr/live in der ARD) nach München zurückkehrt, könnte es für den FC Bayern ein böses Erwachen geben. Bei einem DFB-Pokal-Aus im Halbfinale gegen den derzeit äußerst selbstbewussten VfL Wolfsburg hätte der angeschlagene Rekordmeister nicht nur den ersten geplanten Titel der Saison verspielt. Das Triple ist weiter als Ziel ausgegeben.

Doch davon geht beim FC Bayern niemand aus. "Wer uns kennt, der weiß, dass es sicher nicht drei Spiele geben wird, in denen wir nicht siegreich sind", sagte Kapitän Oliver Kahn gewohnt siegessicher. Für Trainer Ottmar Hitzfeld bietet die Partie, "eine gute Chance, einiges gutzumachen. Wir wollen ein Zeichen setzen. Wir können nur zufrieden sein, wenn wir einige Titel gewinnen und wollen nicht auf halbem Weg schlapp machen."

Allerdings habe Magath laut Hitzfeld in Wolfsburg "eine Einheit geformt. Riesenkompliment." Auch Kahn warnte eindringlich vor der besten Rückrunden-Mannschaft: "Das wird ein sehr schweres Spiel. Wolfsburg wird alle Hebel in Bewegung setzen, um diese Riesenchance zu nutzen." "Ich will in München gewinnen. Die Bayern sind sicher der schwerste Gegner im Halbfinale. Aber wir reisen nicht dorthin, um auszuscheiden. Wir wollen ins Finale nach Berlin", verdeutlichte Magath, der mit den Bayern 2005 und 2006 das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg geholt hatte und dessen Familie immer noch in München lebt.

Dass der Rekord-Pokalsieger den VfL nach den Niederlagen gegen Anderlecht (1:2) und in Cottbus (0:2) unterschätzt wird, "das können wir uns abschminken. Für Bayern wäre es eine absolute Blamage, nicht ins Finale einzuziehen", meinte Magath, der seinem ehemaligen Klub aber das Leben so schwer wie möglich machen will: "Wir sind eine unangenehme Mannschaft. Man muss uns erst einmal schlagen."

Immerhin führen die Wolfsburger die Rückrunden-Tabelle der Bundesliga an und können auch bei den Bayern in Bestbesetzung auflaufen. Zudem wird VW-Boss Martin Winterkorn auf der Tribüne der ausverkauften Allianz-Arena sitzen. "Er war in Duisburg dabei, er war mit auf Schalke und am Sonntag in Bremen. Er ist ein Glücksbringer für uns", sagte Magath. Bei den Bayern muss Trainer Ottmar Hitzfeld den gesperrten Torjäger Luca Toni durch Lukas Podolski ersetzen, zudem fällt Willy Sagnol mit Nackenproblemen aus. Dafür steht der zuletzt suspendierte Martin Demichelis nach seiner Begnadigung wieder zur Verfügung. Möglicherweise nimmt der Argentinier wieder seinen angestammten Platz neben dem abwanderungswilligen Lucio in der Innenverteidigung ein.

Viele Hoffnungen der Münchner ruhen einmal mehr auf den Schultern von Mittelfeld-Star Franck Ribery, den Magath aber nicht in Sonder-Bewachung nehmen lassen wird: "Man kann es sich sparen, bei einem Klub wie dem FC Bayern sich lediglich auf einen Spieler zu konzentrieren. Dies würde bedeuten, dass man das eigene Spiel zu sehr auf den Gegner abstimmt."

Für die Bayern-Profis hat die Rückkehr von Magath, der vom 1. Juli 2004 bis 31. Januar 2007 Trainer in München war, offenbar keine große Bedeutung. "Das ist lange her. Es spielt keine Rolle, wer Trainer beim Gegner ist", sagte Kahn. "Wir wollen ins Finale. Da schaut man nicht auf den gegnerischen Trainer", betonte auch Nationalspieler Bastian Schweinsteiger.

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