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RWO: Realismus und Schlieter wundert sich
Die Freude an der zweiten Minute

RWO: Realismus und Schlieter wundert sich
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Was gehört auch zu einem Spitzenteam? Richtig, der Sinn für die Realität.

Und den haben die RWO-Kicker ebenfalls gepachtet. Zwar war die Freude über den Sprung an die Spitze groß, aber niemand verschloss die Augen vor einer zweiten Halbzeit, die wenig optimal ablief. Kapitän Benjamin Reichert zeigte sich daher auch selbstkritisch: "Ich war etwas enttäuscht. Eigentlich sind wir schon so weit, eine solche Partie zu kontrollieren. Gegen zehn Mann muss man cleverer agieren. Aber wir hatten gestern unseren Teamabend, daher konnten wir nicht verlieren, das gab es noch nie vor diesen Partys."

Zusatz vom Leistungsträger: "Trotzdem passte die Leistung nicht, auch bei mir nicht. Direkt am Anfang gab es Fehlpässe, ich bin nicht richtig reingekommen. Aber wir hatten die individuelle Klasse, um das trotzdem einzufahren." Unter anderem die Kaltschnäuzigkeit zu Beginn. Gegen den HSV war es Mike Terranova, gestern Julian Lüttmann. Der Knipser erklärte nach einer perfekten Woche: "Die zweite ist eine gute Minute für uns. Auch wenn wir nach der Führung nicht so intelligent agiert haben, sind uns vier Treffer gelungen. Und das gegen Verl, die selten viele Buden kassieren. Und wir wollten gleich drauf, weil wir wussten, ein frühes Tor hilft ungemein."

Jetzt haben die Ballermänner aus Oberhausen in den letzten drei Partien satte elf Einschläge auf der Habenseite. Daher fährt der ganze Tross in der kommenden Woche mit breiter Brust nach Magdeburg. Lüttmann: "Das wird wieder ganz anders. Der FCM ist heimstark, wir laufen in einem großen Stadion auf. Da müssen wir uns anders präsentieren. Und das wird klappen, uns kriegt so schnell gar nichts unter."

Ein Mann, der auch auf der Erfolgswelle surft, ist derweil Thomas Schlieter. Gegen Verl feierte der Ex-Velberter bereits seinen dritten Treffer. Fazit vom "Kopfballungeheuer": Mich wundert das auch. Ich hätte nicht gedacht, in der Regionalliga so frei zu stehen. Es läuft richtig gut." Und das nach dem schleppenden Beginn für Schlieter an der Landwehr. Aber der Abwehrhüne wollte den Schritt nach oben unbedingt, jetzt zahlt sich das aus.

Schlieter: "Ich war von mir überzeugt. Ich schaue nicht mehr zurück." Warum auch, die Gegenwart passt, in Dresden wurde Thomas Bröker zum Statisten degradiert, gestern ging es gegen Christian Knappmann prickelnd zur Sache. "Wir kennen uns seit der B-Jugend", berichtet der Verteidiger, "wir liefern uns immer heiße Duelle. Das ist schon ein Kaliber, allein durch seine Masse."

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