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Erkenschwick: Wieder kein Geld, schwere Geschütze gegen Trautmann
VDV steht mit Club in Kontakt

Erkenschwick: Schwere Geschütze gegen Trautmann
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Die Erkenschwicker Bemühungen der Marketing-Abteilung sind von Erfolg gekrönt. Innerhalb von nur einer Woche sammelten die "Rettungstäter" rund 4.500 Euro durch ihre Spenden-Aktionen. Eine ordentliche Summe für so eine kurze Zeit. "Ich bin mir sicher, dass wir eine reelle Überlebenschance haben", ist Holger Flossbach vom Engagement im Umfeld begeistert.

Der Sportliche Leiter der Spielvereinigung weiß aber auch, dass die eingenommenen Gelder nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. "Dennoch ist es ein toller Schritt und diesen Weg werden wir weiter gehen."

Den ersten Schritt hat derweil auch die Spielergewerkschaft Vereinigung der Vertragsfußballer (VDV), der immerhin neun Erkenschwicker angehören, unternommen und Kontakt zum Verein hergestellt. Grund: Am gestrigen Samstag war erneut Zahlungstag in Erkenschwick und es ist wieder einmal kein Cent auf den Konten der Akteure eingegangen. Damit fehlen den Spielern nun drei Monatsgehälter. Und Regisseur Francis Bugri, der sich ebenfalls der VDV angeschlossen hat, erklärt das Vorhaben der VDV: "Es wird nun erst einmal Kontakt hergestellt. Dann wird gemeinsam überlegt, welche Maßnahmen getroffen werden können, um uns unser Geld zukommen zu lassen."

Doch der ehemalige Dortmunder Profi sieht das drohende Insolvenz-Verfahren noch in weiter Ferne. "Da gibt es erst einmal andere Möglichkeiten. Die VDV will den Verein schließlich auch nicht in den Konkurs stürzen, sondern nach Lösungen suchen."

Doch diese scheinen nur in Sicht zu sein, wenn sich der erste Vorsitzende Achim Trautmann von seinem Amt verabschiedet. Denn nicht nur die Mannschaft hat das Vertrauen in seine Person komplett verloren, auch die Fans machen gegen Trautmann mobil. "Wenn heute beim Spiel gegen Bochum II Gesänge 'Trautmann raus' ertönen sollten, werde ich diese zwar nicht schüren, aber mit Sicherheit auch nicht unterbinden", macht André Oberlin seinen Standpunkt deutlich. Der Fanbeauftragte der Spvgg. und Vorsitzende des ältesten Fan-Clubs "Schwarz-Rote Ruhrpottmonster" erklärt: "Natürlich ist der allgemeine Tenor contra Trautmann. Die Anhänger waren sich noch nie so einig wie in diesem Punkt."

Damit dürfte sich Trautmann auf einen echten Spießroutenlauf gefasst machen. "Ich vermute, dass es für Trautmann übel werden wird", mutmaßt Flossbach. "Er ist sich durchaus bewusst, dass schwere Geschütze gegen ihn aufgefahren werden, aber er will dennoch kommen. Aber egal, wir müssen ausnahmsweise mal an den Sport denken." Und auch Keeper Pascal Kurz, der nicht der VDV beigetreten ist, sondern privat seinem Anwalt Thomas Schäfer vertraut, steht der Entwicklung relativ locker gegenüber: "Die Stimmung war vor ein paar Monaten aufbrausender, aber jetzt sprechen wir in der Kabine relativ wenig darüber. Wir alle wollen die Saison nur vernünftig beenden."

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