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Collina bleibt Schiedsrichter-Koordinator
Kult-Schiri steht unter Polizeischutz

Italien: Kult-Schiri steht unter Polizeischutz
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Trotz harscher Kritik wird Pierluigi Collina in der kommenden Saison in der Serie A weiter als Schiedsrichter-Koordinator arbeiten. Der Präsident des italienischen Schiedsrichterverbandes AIA, Cesare Gussoni, gab dies am Montag in einem Interview bekannt. Collina steht in Italien seit Wochen unter Druck. Kritiker werfen dem ehemaligen Welt-Schiedsrichter vor, Top-Vereine zu bevorzugen.

In der Serie A pfeifen derzeit einige relativ unerfahrene Schiedsrichter die Begegnungen, da sehr viele Referees in den Bestechungsskandal von 2006 verwickelt waren und gesperrt wurden. Collina, der seit drei Monaten wegen wiederholter Morddrohungen unter Polizeischutz steht, hatte bisher stets seine Unparteiischen in Schutz genommen.

"Die große Polemik um angebliche Schiedsrichter-Fehler nährt die Idee, dass die Referees manipuliert sind, was überhaupt nicht stimmt", sagte Gussoni. Er hatte am Donnerstag wegen der hohen Zahl von Einschüchterungsaktionen und Drohungen Alarm geschlagen.

"Die Situation ist dramatisch. Die Referees erhalten schriftliche Morddrohungen. Es muss Schluss sein mit TV-Sendungen, die das Verhalten der Unparteiischen Minute für Minute unter die Lupe nehmen. Die Schiedsrichter beanspruchen das Recht, wie Spieler und Trainer Fehler machen zu dürfen. Wir und unsere Familien sind bedroht. Wir wollen es laut sagen, bevor es zu spät ist", sagte der AIA-Präsident im Rahmen einer Pressekonferenz in Rom.

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