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Moskitos Essen - EHC München 1:5 / Pasanen: "Desolat!"
Traum von Platz vier geplatzt

Eishockey: Moskitos Essen - EHC München 1:5 / Pasanen: "Desolat!"
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Das nennt man wohl einen Schuss vor den Bug! Gerade noch in den Partien gegen Landshut und in Riessersee zeigten die Moskitos tolles, defensivstarkes Eishockey und schienen bestens für die Play-offs gewappnet. Vor heimischem Publikum gegen den EHC München lief bei den Essenern nun allerdings erschreckend wenig zusammen.

Die Gäste zeigten über die gesamte Spielzeit wesentlich mehr Biss und Zug zum Tor - und begannen furios. Bereits nach 92 Sekunden führte die Truppe von Trainer Pat Cortina nach zwei Unachtsamkeiten in der ESC-Defensive mit 2:0. "Besonders die ersten zehn Minuten waren stellenweise desolat", schimpfte "Stechmücken"-Coach Jari Pasanen anschließend.

Auch nach dem frühen Schock warteten die 1362 Zuschauer am Essener Westbahnhof jedoch vergeblich auf Besserung. Es mangelte weiterhin an Esprit und Spritzigkeit, die seltenen Torgelegenheiten vereitelte zudem der glänzend aufgelegte Jochen Vollmer. Selbst per Penalty konnte Kapitän Lars Müller den Gäste-Goalie nicht überwinden (38.).

Erzielte den Ehrentreffer für die Moskitos: Dean Beuker. (RS-Foto: Neumann)

"Man hat gesehen, dass wir die Punkte einfach mehr brauchten als die Essener", resümierte Cortina nach der Partie treffend. Viel besser hätte man es in der Tat nicht auf den Punkt bringen können, denn auch im letzten Abschnitt blieb der ESC die sportliche Antwort auf den Sturmlauf der Münchner schuldig. Stattdessen bauten die Bayern ihre Führung nur 16 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnitts auf 5:0 aus.

"Das ist nicht mehr die Mannschaft, die wir vom letzten Spiel hier kennen", erkannte auch Pasanen. Schließlich fiel der letzte Vergleich in Essen mit 10:3 noch äußerst deutlich zu Gunsten der "Mücken" aus. Doch an diesem Sonntagabend gab es für die Moskitos nicht mehr zu holen als den Ehrentreffer durch Dean Beuker (60.).

Entsprechend bedient war der Trainer: "Man darf auch sonntags Gas geben. Wenn meine eigentlich besten Spieler so auftreten wie in den ersten Minuten, ist das beschämend. Ich habe es aber auch scheinbar nicht geschafft, die Jungs wachzurütteln." Angesichts der zuletzt doch eigentlich so starken Leistungen relativierte der Finne seine Kritik jedoch fast im selben Atemzug: "Wir sollten jetzt nicht alles schlecht machen, denn die Jungs haben in den letzten Spielen tolles Eishockey gezeigt. Ich verspreche daher, dass es gegen Kassel am Freitag eine andere Einstellung zu sehen geben wird."

Unabhängig vom Ausgang der beiden letzten Partien ist der Traum von Platz vier damit aber geplatzt, bei sechs Punkten Rückstand auf Schwenningen spricht zudem der bessere Vergleich für die Wild Wings.

Statistik: Tore: 0:1 (0:58) Dolyny (Gallbraith, Kruck) 0:2 (1:32) Robinson (Rautert, Kompon) 0:3 (26:23) Robinson (Rautert, Kompon) 0:4 (29:45) Bahen (Rautert, Kompon, 5-3) 0:5 (40:16) Rautert (Kompon, Barz) 1:5 (59:03) Beuker (Hubbauer, Sochan) Strafen: 16 – 18 Schiedsrichter: Brill Zuschauer: 1.362

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