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Wattenscheid: Coach Helmig im Interview
"Ich habe kein überhebliches Team"

Wattenscheid: Coach Helmig im Interview
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Am Sonntag stieg die Wattenscheider Generalprobe für den Meisterschafts-Start: Um 15 Uhr kreuzte die SG 09 mit Niederrhein-Verbandsligist 1. FC Wülfrath (1:0) die Klingen. Im Gespräch mit RevierSport sagt der Ex-Profi, was er in den kommenden Monaten erwartet, worauf es ankommt und warum er seiner Truppe vertraut.

Dirk Helmig, seit Anfang Januar wird auf dem Trainingsplatz geackert. Reicht es nicht langsam? Ich hatte eigentlich Bedenken, dass die Vorbereitung zu lange dauert, aber wir mussten halt wegen des Pokalspiels in Münster eher beginnen. Die Vorbehalte haben sich letztlich nicht bestätigt. Die Jungs sind der Meinung, dass die Wochen schnell vorüber gingen, schließlich hatten wir auch viele Tests eingebaut. Alle Akteure stehen richtig gut im Saft. Konnte sich angesichts der vielen Verletzungs-Schwierigkeiten überhaupt ein Konkurrenzkampf entwickeln? Ja, es haben sich Leute in den Vordergrund gespielt, die wegen unserer Probleme mehr Einsatzzeiten erhielten, als vorgesehen war. Sven Wienecke oder Murat Tatar haben sicherlich Schritte nach vorne gemacht. Wir haben mehr Alternativen als in der Hinrunde. Das ist eine Ausgangsbasis, die sich ein Trainer nur wünschen kann. Die Jungs sind alle heiß und üben Druck aus, so soll es sein.

Beim Pokal-Match in Münster agierte Ihr Team etwas defensiver, in der Meisterschaft gab Wattenscheid immer das Tempo vor, setzte auf Attacke-Fußball. Bleibt es dabei? Wir ändern unser System nicht. Meine Mannschaft war mit offensivem Fußball erfolgreich, den wollen wir beibehalten. Vorne sollen zwei Spitzen für Tore sorgen, dahinter macht ein offensiver Mann im Mittelfeld dampf, dazu sind die Außenbahnen mit Leuten besetzt, die sich nach vorne orientieren. In der Hinrunde sind uns viele Tore gelungen - sicherlich auch ein Grund dafür, warum viele Fans zu unseren Spielen kamen. Wenn ich bedenke, dass jetzt schon drei Busse für das Match in Dröschede voll sind, dann spürt man die Euphorie. Die wollen wir mit guten Leistungen aufrecht erhalten. Mehrere Leistungsträger wie etwa Farat Toku warnten zuletzt davor, sich nicht zurückzulehnen. Wie sehen Sie die Situation? Wir haben eine halbe Saison gut gespielt. Ziel muss es sein, das Niveau zu halten und sogar versuchen, sich noch zu steigern. Zurücklehnen wäre auf jeden Fall gefährlich. Die Spieler wissen, dass alle Konkurrenten gegen uns richtig konzentriert rangehen. Ich habe aber keine überhebliche Truppe, die den Blick für die Realität verliert. Da mache ich mir keine Sorgen.

Wie laufen die Gespräche mit den Spielern hinsichtlich der neuen Saison? Wir haben uns mit fast allen Akteuren zusammengesetzt, in der kommenden Woche können wir vielleicht wieder neue Unterschriften vermelden. Klar ist: Der Großteil des Kaders soll gehalten werden. Es gibt positive Signale von den Jungs. Einen Umbruch mit 15 Neuen wird es hier nicht geben.

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