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Der BVB vor dem Pokalspiel gegen Hoffenheim
Fakten und der Gegner im Blick

Der BVB vor dem Pokalspiel gegen Hoffenheim
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Die Fakten vor dem BVB-Match gegen Hoffenheim: Statistik: Es gibt keine, da beide Mannschaften noch nie aufeinander getroffen sind. Allerdings sorgte die TSG bereits in der Saison 2003/04 für Pokal-Furore, als erst im Viertelfinale gegen den VfB Lübeck Endstation war.

Situation: Obwohl die Gäste den Cup-Wettbewerb als unterhaltsames Zusatzprogramm gerne mitnehmen, liegt die Priorität beim Zweitligisten eindeutig auf der Meisterschaft. Genau umgekehrt sieht die Situation bei den Borussen aus. Der BVB hat lediglich noch theoretische Chancen über Rang fünf in den internationalen Wettbewerb einzuziehen. Sollten die Hoffenheimer in ihre Grenzen verwiesen werden, trennt die Schwarz-Gelben im günstigsten Fall nur noch ein Schritt von der Rückkehr in den UEFA-Pokal. Nämlich dann, wenn sie im Finale auf einen Club von den ersten fünf Plätzen treffen sollten.

Vorbereitung: Sie läuft normal. Gestern stand das Match gegen Hansa Rostock auf dem Programm. Einen freien Tag gewährt Thomas Doll seinen Spielern nicht. Sowohl für heute als auch für morgen ist eine Übungseinheit angesetzt. Kulisse: Die Dortmunder erwarten rund 50.000 Besucher. Aus Hoffenheim werden mindestens 2.000 Fans ihre Mannschaft begleiten, zumal diese mit günstigen Angeboten ist Revier gelockt werden. Wer sich mit einer Stehplatzkarte begnügt, bekommt diese plus Busfahrt und Fanschal für lediglich 20 Euro. Wer lieber sitzen möchte, zahlt das Doppelte und bekommt dafür ein Ticket im Wert von 35 Euro und die zweifache Zugabe.

Krankenstation: Die personelle Lage hat sich beim BVB extrem entspannt. Bis auf den Dauerverletzten Roman Weidenfeller wird wohl nur Kuba aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel passen müssen. Sogar der in der Bundesliga noch gesperrte Leonardo Dede darf übermorgen mitwirken.

Das meint RS: Wenn die Borussen nicht den katastrophalen Fehler begehen, den Gegner zu unterschätzen, werden sie ins Halbfinale einziehen. Allerdings nicht locker, sondern erst nach einem heiß umkämpften Match: 3:2. Zunächst wurde Hansa Rostock aus dem Pokal gekegelt, dann folgten vier Siege in der Meisterschaft, u.a. gegen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach, 1860 München sowie den SC Freiburg. Selbst wenn Ralf Rangnick nicht müde wird, den direkten Durchmarsch in die Bundesliga ins Reich der Fabel zu verweisen, ist er inzwischen in greifbare Nähe gerückt. Schließlich trennt sein Team nur noch einen Punkt von dem dritten Aufstiegsrang.

Der Gegner im Blick

Wer den Namen TSG 1899 Hoffenheim hört, der denkt automatisch auch an Dietmar Hopp. Der Mitbegründer des weltweit operierenden Software-Unternehmens SAP jagte in seiner Jugend selbst in dem heute von ihm gesponserten Klub der Lederkugel nach. Der inzwischen zum Milliardär aufgestiegene Mäzen hat den kleinen Sportverein aus einem Stadtteil von Sinsheim, in dessen Grenzen lediglich 3.300 Menschen ansässig sind, kontinuierlich nach oben gehievt.

In der Saison 1990/91 kickten die Hoffenheimer noch in der Kreisliga A (!). Ursprünglich sollte die Regionalliga Maß aller Dinge sein, denn über den sportlichen Erfolg sollte das Ziel stehen, junge deutsche Spieler für höhere Aufgaben auszubilden. Doch dann schwenkte Dietmar Hopp um und hat nun die Bundesliga ins Visier genommen. Das nach ihm benannte Stadion fasst allerdings nur 6.350 Besucher, so dass im Mai des vergangenen Jahres der Spatenstich für eine neue Arena, in denen 30.500 Zuschauer einen Platz finden sollen, vollzogen wurde. Parallel zu den Rahmenbedingungen setzte sich auch die Verbesserung der sportlichen Leistungsstärke fort.

Der ehemalige Bundesliga-Coach Ralf Rangnick wurde 2006 mit einem Fünf-Jahres-Vertrag ausgestattet und schaffte prompt den angestrebten Aufstieg in die Zweitklassigkeit. Ihm zur Seite steht Ex-Hockey-Nationaltrainer Bernhard Peters als Direktor für Sport- und Jugendförderung. Jürgen Klinsmann hätte ihn in seiner Zeit als Bundestrainer gerne in dieser Funktion zum DFB geholt, aber der entschied sich für Matthias Sammer.

Torwart-Trainer ist übrigens der ehemalige Dortmunder Philipp Laux. Der vielleicht bekannteste Spieler bei den 99ern heißt Carlos Eduardo. Der Brasilianer ist nicht unbedingt der auffälligste Akteur im Fußball-Unterhaus, dafür aber der teuerste Zweitligaspieler aller Zeiten. Rund acht Millionen Euro überwies die TSG für den 20-jährigen offensiven Mittelfeldspieler, der am Freitag beim 2:0-Erfolg über Freiburg beide Treffer vorbereitete, an Gremio Porto Allegre. Nach einem Holperstart kommt der Aufsteiger immer besser in Schwung und ist die erfolgreichste Profi-Mannschaft des neuen Jahres.

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