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Stuttgart beendet Karlsruher Serie
Gomez schon mit elftem Saisontreffer

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Mit dem zweiten Sieg in Folge hat der deutsche Meister VfB Stuttgart seine Krise ausgerechnet im prestigeträchtigen Baden-Württemberg-Derby endgültig beendet und den Höhenflug des Karlsruher SC vorerst gestoppt. Den Schwaben gelang durch das 3:1 (2:0) gegen den Erzrivalen aus Baden der erhoffte Befreiungsschlag nach zuvor drei Pleiten in den vergangenen vier Spielen. Stürmer Mario Gomez mit seinem elften Saisontor (5.), sein Nationalmannschaftskollege Roberto Hilbert (25. ) sowie Cacau (88.) besiegelten den 25. Sieg des VfB im 42. Derby gegen die Karlsruher, die nunmehr seit 43 Jahren auf einen Erfolg in Stuttgart warten. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer erzielte Tamas Hajnal (81.).

Der Titelverteidiger, der den Rückstand auf den KSC auf zwei Zähler verkürzen konnte, hat wieder Anschluss zu den internationalen Tabellenplätzen gefunden. Der Aufsteiger verpasste indes durch die erste Pleite nach zuvor fünf Partien ohne Niederlage die Chance, im Kampf um die UEFA-Cup-Ränge weiter Boden gut zu machen.

Vor 55.800 Zuschauern im seit Wochen ausverkauften Gottlieb-Daimler-Stadion gelang den Hausherren ein Auftakt nach Maß. Drei Tage vor dem Viertelfinale im DFB-Pokal am Dienstag gegen den Zweitligisten Carl Zeiss Jena (19.00 Uhr) nutzte der seit Wochen stark aufspielende Gomez ein Missverständnis in der Innenverteidigung des KSC zu Führung, als er mit einem Flachschuss aus 18 Metern Karlsruhes Keeper Markus Miller keine Chance ließ. Bereits am vergangenen Wochenende hatte Gomez mit zwei Treffern den ersten Rückrundensieg des VfB (3:2 beim MSV Duisburg) ermöglicht.

Die Badener aber ließen sich von dem frühen Rückstand kaum schocken und präsentierten sich spielerisch wie gewohnt stark. Große Torgefahr aber strahlte das zunächst überlegene Team von Edmund Becker nicht aus. Allenfalls bei Standards wie Eckbällen durch Spielmacher Tamas Hajnal geriet das VfB-Tor in Gefahr. Doch der Stuttgarter Schlussmann Sven Ulreich, der erneut den Vorzug gegenüber Raphael Schäfer bekam, war bei Kopfbällen von KSC-Kapitän Mario Eggimann (15.) und Christian Timm (22.) auf dem Posten. Neuzugang Joshua Kennedy, der in seinen bisherigen drei Partien für den KSC drei Tore erzielt hatte, war zumeist abgemeldet.

Insgesamt wirkte der Meister in den Zweikämpfen aggressiver als der Aufsteiger. Symptomatisch, wie sich Hilbert beim zweiten Treffer durchsetzte. Einen Freistoß von Pavel Pardo verlängerte Stuttgarts Kapitän Fernando Meira per Kopf und Hilbert schob - allerdings im Abseits stehend - mit gestrecktem Bein zur 2: 0-Führung ein. Es war der dritte Saisontreffer des Mittelfeldspielers, der ebenso wie sein Nationalmannschaftskollege Thomas Hitzlsperger aufsteigende Form zeigte. Regisseur Yildiray Bastürk hätte die Gastgeber bereits zur Halbzeit mit 3:0 in Führung bringen können, doch nach Pass von Ciprian Marica schoss der Türke völlig freistehend vorbei (39.).

Nach dem Wechsel das gleiche Bild in einem durchwachsenem Derby. Einen Weitschuss von KSC-Außenverteidiger Andreas Görlitz parierte Ulreich (54.), auf der Gegenseite war Miller gegen Hitzlsperger auf dem Posten (58.).

Für Mario Gomez und seinen Gegenspieler Maik Franz war nach 90 Minuten allerdings noch nicht Schluss. Der deutsche Nationalstürmer des VfB beschimpfte den Badener Innenverteidiger als "Arschloch". "Er spielt immer nur unfair und wird von den Schiedsrichtern auch noch geschützt", beschwerte sich Gomez nach Spielschluss vor den Fernsehkameras. "Ich will mich nicht auf so ein Niveau begeben", konterte Franz. "Er ist ein guter Fußballer, alles andere lass ich mal dahingestellt."

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