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Formel 1: Alonso stützt Landsleute und schießt gegen FIA
"Spanien ist nicht rassistisch"

Formel 1: Alonso stützt Landsleute und schießt gegen FIA
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Nach der Rassismus-Affäre um die Testfahrten der Formel 1 in Barcelona hat sich Fernando Alonso vor seine spanischen Landsleute gestellt. "Spanien ist nicht rassistisch und seine Motorsportfans sind es auch nicht", erklärte der zweimalige Weltmeister im Rahmen der Tests auf dem Circuit de Catalunya und empörte sich über die Rassismus-Vorwürfe gegen die spanischen Anhänger.

Es sei lachhaft, dass der Automobil-Weltverband FIA den Spaniern mit dem Verlust ihrer Formel-1-Rennen drohe: "Im letzten Jahr haben sie mich bei einigen Rennen 'Hundesohn' genannt, da hat sich kein Mensch drum gekümmert", sagte der Renault-Heimkehrer.

Bei Testfahrten Anfang Februar auf dem Circuit de Catalunya war Alonsos letztjähriger McLaren-Mercedes-Kollege Lewis Hamilton wegen seiner dunklen Hautfarbe von Zuschauern mit rassistischen Sprüchen beschimpft worden. Die spanischen Fans machen McLaren-Mercedes und Hamilton dafür verantwortlich, dass Alonso 2007 den Titel-Hattrick verpasst und sich im teaminternen Zweikampf mit dem jungen Briten aufgerieben hatte.

Die FIA hat wegen der Vorkommnisse harte Strafen im Falle einer Wiederholung angekündigt. Die Regularien sehen in derartigen Fällen Sanktionen bis hin zur Streichung der beiden in der Saison 2008 in Spanien vorgesehenen Rennen vor. Diese finden am 27. April in Barcelona und erstmals beim Großen Preis von Europa auf dem neuen Stadtkurs in Valencia am 24. August statt. Über die Chancen von Renault in der am 16. März in Australien beginnenden Formel-1-WM 2008 äußerte sich Alonso sehr verhalten. "Ein Platz auf dem Podium in Melbourne ist ein Traum, aber kein realistisches Ziel", sagte der 26-Jährige. Ferrari und McLaren seien weit vorne, BMW als dritte Kraft der Geheimfavorit: "Wir sind ziemlich weit dahinter, das muss man im Moment einfach so sehen."

Von BMW hält Alonso sehr viel. "Und dabei haben sie ihre Karten noch längst nicht auf den Tisch gelegt", sagte der Spanier: "Bei den Testfahrten sind sie meistens mit vollen Tanks unterwegs und legen trotzdem super Zeiten vor." Unter diesen Umständen könne es für Renault sehr schwer werden, "in Melbourne im Qualifying überhaupt in die Top Ten zu kommen".

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