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Schalke: Sanchez trotz seines Tores nicht glücklich
Experiment gescheitert

Schalke: Sanchez trotz seines Tores nicht glücklich
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Viele trauten ihren Augen nicht, als sie am Freitag die Schalker Aufstellung vernahmen. Peter Lövenkrands in der ersten Elf, der dort erwartete Albert Streit nur auf der Bank, genau so wie Vicente Sanchez. Der Uruguayer brauchte dann auch nur vier Minuten, um 60.000 Zuschauern im Stadion und den S04-Verantwortlichen zu zeigen, warum man ihn geholt hatte. Wuselig, draufgängerisch und mit schnellem Zug zum gegnerischen Kasten, da musste das erste Bundesliga-Tor nicht lange auf sich warten lassen. „Ich freue mich über meinen Treffer, aber leider hat es nicht gereicht“, war nicht nur bei Sanchez die Stimmung nach dem 1:2 gedämpft.

Ansprüche auf einen Platz in der Startelf möchte er auch nun nicht stellen, nachdem ihm das erste persönliche Glückserlebnis relativ rasch gelungen ist. „Ich bin froh, bei einem großen Club wie Schalke spielen zu dürfen. Die Aufstellung aber entscheidet allein der Trainer“, erklärte Sanchez. „Das gilt auch für die Partie gegen Porto.“

Am Dienstag dürfte Jermaine Jones wieder ins Mittelfeld und damit die Schalker Formation in ein echtes 4-4-2 zurückkehren. Der Versuch mit Peter Lövenkrands als offensiver linker Part neben Ivan Rakitic scheiterte offensichtlich obwohl der Däne ganz anderer Meinung war. „Das war ein Experiment des Trainers. Er wollte, dass ich im Mittelfeld spiele. Ich habe mir diese Aufgabe zugetraut und denke, dass ich ein gutes Spiel gemacht und sehr viel für die Mannschaft gearbeitet habe“, berichtete Lövenkrands.

Er müsste eigentlich wissen, dass sich seine Chancen angesichts der großen Konkurrenz im S04-Kader nicht gerade verbessern werden. Es lag aber gewiss nicht nur an ihm, dass die Partie einmal mehr größtenteils an ihm vorbeilief. „Leider bin ich in der ersten Halbzeit zweimal freistehend übersehen worden, sonst hätte ich vielleicht ein Tor gemacht“, reklamierte der gelernte Stürmer für sich.

Gegen Porto möchte er gerne wieder in der Anfangsformation stehen, dann aber weiter vorne. „Mit meiner großen Champions- League-Erfahrung mache ich mir Hoffnungen, den zweiten Platz im Sturm einzunehmen“, sagte Lövenkrands. Für wen, ist eine andere Frage. Nach den Eindrücken von Freitag wären erst einmal Kandidaten an der Reihe, von denen man eher annehmen kann, dass sie die Mannschaft weiterbringen. Zum Beispiel die drei Neuzugänge Sanchez, Streit und Zé Roberto.

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