Besonders Tufan Tosunoglu, der in den vergangenen Monaten mit 14 Treffern an die Spitze der Torjägerliste gestürmt war, ließ mehrere Hochkaräter aus. In einer Szene scheiterte der türkische Trickser am Pfosten, in einer anderen Situation hatte er den Alemannia-Keeper bereits ausgespielt, schoss den Ball aber am leeren Tor vorbei. Steffen: "Meine Spieler haben einen hohen Aufwand betrieben, sind aber nicht belohnt worden. Die Aachener standen teilweise mit acht Leuten um den eigenen Strafraum, das Ganze erinnerte schon an Handball, die größeren Spielanteile lagen auf unserer Seite."
Bezeichnend, dass sich Aachens Linienchef Thomas Hengen nach dem Dreier mehr oder weniger entschuldigte. Steffen: "Das Alemannia-Trainergespann sprach von einem unverdienten Erfolg, das sagt eigentlich alles." Auch die Maßnahme, in der Endphase Niklas Stegmann für den zuletzt grippegeplagten Carsten Wolters ins Getümmel zu werfen, um bei hohen Bällen noch einen Stich zu setzen, brachte keinen Erfolg. Steffens Fazit: "Selbst mit einem 1:1 wären wir nicht zufrieden gewesen. Wenn man eine Partie so dominiert, will man auch den Dreier."