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NBA-Allstar-Game lockt die Fans nach New Orleans
"Es ist immer eine große Ehre

NBA-Allstar-Game lockt die Fans nach New Orleans
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Für Deutschlands Basketball-Star Dirk Nowitzki kommt das 57. Allstar-Game der NBA in New Orleans gerade recht. Der Würzburger im Diensten der Dallas Mavericks befindet sich in Top-Form und will beim alljährlichen Spektakel (Montag 2.10 Uhr MEZ/live bei Premiere) der National Basketball Association am Sonntag (Ortszeit) groß auftrumpfen. Dass er bei seiner siebten Allstar-Nominierung fast schon wie gewohnt nicht in der Startformation steht, stört "Dirkules" nicht. Vielmehr empfindet er Mitleid mit einem Mitspieler.

"Es ist immer eine große Ehre, einen großartigen Verein wie die Mavericks zu vertreten", sagte Nowitzki, der sich aber enttäuscht über die erneute Nichtnominierung seines Mannschaftskameraden Josh Howard zeigte: "Er hatte ein großartiges Jahr und verdiente die Berufung mehr als ich. Er war in dieser Saison unser beständigster Spieler." Howard erzielte in der aktuellen Spielzeit immerhin über 20 Punkte pro Partie. Auf noch bessere Werte kommt aber Nowitzki: Zuletzt warf er 37 Zähler gegen die Portland Trail Blazers und erzielte so seine persönliche Saisonbestleistung. Wenige Tage zuvor gelang dem deutschen Ausnahmebasketballer ein "Triple-Double" beim 107:96-Heimsieg der "Mavs" über die Milwaukee Bucks mit 29 Punkten, 10 Rebounds sowie 12 Assists. "Dirk wird von Jahr zu Jahr und Tag zu Tag immer besser. Er arbeitet sehr hart", sagte Mavericks-Trainer Avery Johnson.

Daher war es erstaunlich, dass Nowitzki bei der Internet-Abstimmung der Fans "nur" 1.259.025 Stimmen erhielt und die direkte Wahl für das Allstar-Game verpasste. Immerhin wurde der letztjährige "MVP" anschließend von den NBA-Coaches in die Auswahl der Western Conference berufen. Zusätzlich nimmt der 29 Jahre alte Nationalspieler in New Orleans auch am Dreipunkte-Wettbewerb teil, den er 2006 schon einmal gewann. Dort vertritt er Superstar Kobe Bryant.

Der Guard der Los Angeles Lakers leidet an einem Bänderriss im kleinen Finger der rechten Hand. "Ich würde es vorziehen, eine Operation erst nach der Saison und den Olympischen Spielen vornehmen zu lassen", sagte Bryant, der zwar das "Shootout" auslässt, aber eventuell dennoch am Allstar-Spiel teilnimmt. Dagegen wird Kevin Garnett von den Boston Celtics ganz sicher beim Spektakel in der New-Orleans-Arena fehlen. Der bei der Abstimmung mit 2,3 Millionen Stimmen beliebteste Allstar musste wegen einer Muskelzerrung absagen und wird durch Rasheed Wallace von den Detroit Pistons ersetzt.

Sportlich geht es beim Showdown zwischen den Auswahlteams aus Ost und West - abgesehen von spektakulären Slam-Dunks und Alley-oops - wie gewohnt um nichts. Daher rückten die Verantwortlichen vor der 57. Ausgabe des Klassikers die Hilfe bei der Stadterneuerung von "The Big Easy" nach dem Hurrikan Katrina in den Vordergrund.

"Für die Liga ist nichts wichtiger, als New Orleans und seinen Einwohnern beim Wiederaufbau zu helfen", sagte NBA-Commissioner David Stern. Durch das Allstar-Wochenende erwartet die Südstaaten-Metropole Gesamteinnahmen von rund 80 bis 90 Millionen US-Dollar. Zudem beteiligen sich die Profis um Nowitzki und Co. unter anderem am Wiederaufbau von Schulen. "Wir danken der NBA für ihre Unterstützung, die Nachricht zu verbreiten, dass wir wieder offen für Geschäfte sind", sagte Louisianas Vize-Gouverneur Mitchon Landrieu.

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