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Velbert: 2003 und 2006 gab es bereits Endspiel-Triumphe
Wahrscheinlichkeitsrechnung spricht heute im Cup für „Grabos“ Truppe

Velbert: 2003 und 2006 gab es bereits Endspiel-Triumphe
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Wenn man gerne mit Zahlen spielt, dann muss man auf den Schluss kommen, dass der SSVg Velbert am heutigen Sonntag, 10. Februar, im Diebels-Niederrhein-Pokal-Halbfinale beim Nord-Regionalligisten Fortuna Düsseldorf, nicht viel passieren kann. Das Ausscheiden der NRW-Landeshauptstädter dürfte nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung ansatzweise schon beschlossene Sache sein.

Velberts Coach Dietmar Grabotin: „Wir werden mit einer Elf auflaufen, die über 90 oder von mir aus auch 120 Minuten Gas gibt.“ Schließlich war Velbert in den letzten zehn Jahren fünf Mal in der Vorschlussrunde – immer wurde gewonnen. Zweimal siegte der Oberligist danach auch im Endspiel. 2003 ging ausgerechnet die Fortuna gegen die SSVg über die Wupper (3:3 – 4:7 n.E.), 2006 erlebte der Wuppertaler SV Borussia – auch Regionalligist – sein blaues Wunder.

Außerdem gibt es bei der SSVg noch die begeisternde Cup-Erinnerungen an ein Duell mit dem damaligen Zweitligisten Mainz 05, das die Blau-Gelben mit 5:3 nach Elfmeterschießen gewannen. Der nächste Zweitligist Jahn Regensburg gewann eine Runde später knapp mit 2:1 n.V. im Stadion Sonnenblume. Näheres kann man bei Tobias Winterpacht, Michael Bestler, Tino Reucher, Daniel Nigbur, Stefan Kratofiel erfragen – die damals dabei waren. „Ich mache mir überhaupt keine großen Gedanken“, zeigt sich Grabotin entspannt, „wir legen natürlich unser Hauptaugenmerk auf die Regionalliga.“ Parallel hat man immer schon Pokalblut geleckt. Grabotin: „Ein toller Test für die Meisterschaft, ein super Rasen, viele Fans, außerdem sind wir auswärts sowieso stärker.“

Tatort ist heute das Paul-Janes-Stadion. Und auch dieses ehrwürdige Geläuf spricht für die Truppe von Grabotin. In der Spielzeit 2002/2003 besiegte man dort die Fortuna, in der jetzigen Saison auch – allerdings nur die Zweitvertretung. Und wenn man so will, „Grabo“ muss sich in Düsseldorf nichts vormachen lassen, schließlich lief der 49-Jährige für den deutschen 1979er-Pokalsieger von 1984 bis 1987 36 Mal in der Bundesliga auf. Intimen Fortuna-Einblick hatten in der Vergangenheit auch die Akteure Patrick Deuß, Julius Steegmann, Suat Tokat, Kratofiel.

Positiv ist auch, dass dem Coach in den letzten Tagen vor dem schicken Duell nahezu sämtliche Akteure zur Verfügung standen. Abgesehen von den sich im Langzeit-Lazarett befindlichen Mark Dyballa und Dominik Maschotta (beide Kreuzbandriss) sowie dem dritten Keeper Dennis Höffken (Bänderriss). Allerdings ist das relativ, denn komplett Gas geben können wahrlich noch nicht alle. So kämpfen Christopher Finnern, Kratofiel, Nigbur, Tibor Heber, Markus Walker noch mit ihren Körpern. Grabotin: „Wir schauen einmal, was wir daraus machen. Ich hatte beim Training ohne Keeper zurzeit 17 oder 18 Jungs.“ Elf sollen heute in der Startformation auftrumpfen, drei kommen vielleicht noch dazu.

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