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Kreis Bochum: Hiltrop-Bergen vor Rückzug der ersten Mannschaft
Kaum mehr Hoffnung auf Erhalt des Spielbetriebs

Hiltrop-Bergen: "Eine Frage des Charakters"
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Aus und vorbei für die A-Liga-Truppe der DJK Hiltrop-Bergen? Glaubt man den Worten des zweiten Vorsitzenden Ralf Nuth, scheint am Rückzug der Ersten „kein Weg mehr vorbei zu führen.“ Es fehlt schlicht und einfach das Personal, um weiter am Wettbewerb teilzunehmen. Zuviel ist in den letzten Monaten vorgefallen: Das Skandalspiel gegen Vöde, dann der Abgang von Trainer Ingo Senne, mit dem ein Großteil des Kaders ebenfalls das Weite suchte (RevierSport online berichtete). Der Versuch, die Situation noch zu retten, scheint nun endgültig zu scheitern.

Doch ganz aufgeben will Bergens erster Vorsitzender Friedel Donschen noch nicht: „Es ist noch nichts hundertprozentig entschieden. Es muss zunächst noch ein Gespräch der gesamten Vereinsspitze geben.“

Vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer. Doch Donschen, der selbst bisher nur aus einer E-Mail von den Plänen der Fußballabteilung erfahren hat, will auch keinen falschen Optimismus verbreiten: „Fakt ist, dass wir nicht genügend Spieler haben, um am Kreisliga A-Betrieb teilzunehmen.

Will noch ein klärendes Gespräch - Vorsitzender Friedel Donschen (Foto: Homepage DJK Hiltrop-Bergen)

Es war schon peinlich genug, dass wir unseren Testspielgegner aus Günnigfeld wieder nach Hause schicken mussten, weil wir nur sieben Mann zur Verfügung hatten.“

Da jedoch die Elf der A-Liga bereits genauso gemeldet ist, wie die Zweitvertretung in der dritten Kreisliga, wäre eine Abmeldung für den Verein mit doppelten Kosten verbunden. Zu den 400 € Anmeldegebühr würden dann nochmal ca. 200 € für die Abmeldung folgen.

Das allerdings ist für den Mann an der Spitze des Vereins nicht das Entscheidende: „Das Finanzielle tut weh, ist aber nicht der Punkt, über den ich mich am meisten ärgere. Mich stört viel mehr die fehlende Absprache. Bisher gab es nur die E-Mail aus der Fußballabteilung. Ich stelle mich schützend vor diese Sparte unserer DJK, es muss aber möglich sein, so etwas in einem Kollektiv zu besprechen, bevor es an die Presse gegeben wird.“

Wichtig ist für Donschen dabei vor allem die Art und Weise, wie man sich zurück zieht: „Selbst wenn die Mannschaft nicht zu retten ist, muss man aus solch einer Sache sauber heraus kommen. Es ist eine Frage des Charakters für den Verein, sich anständig abzumelden. Und das geht nur nach einer gemeinsamen Entscheidung.“

Es sieht also danach aus, als sei der Erhalt der Ersten schwindend gering. Eine Entscheidung wird es wohl aber erst bei einem letzten Krisengespräch zwischen Haupt- und Fußballvorstand geben.

Eine andere Sache indes ist jetzt bereits sicher: Die Reservemannschaft soll die Saison auf jeden Fall ganz normal beenden. Wie es mit ihr dann weiter geht, wird sich spätestens im Sommer zeigen.

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